Elmshorn. Das geht aus einer Machbarkeitsstudie hervor, die im jüngsten Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vorgestellt wurde.

Eine Sanierung der denkmalgeschützten Knechtschen Hallen an der Schlossstraße in Elmshorn würde nach Ansicht von Experten rund 20 Millionen Euro kosten. Das geht aus einer Machbarkeitsstudie hervor, die im jüngsten Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt vorgestellt wurde. Das ehemalige Teppichlager, das seit Jahren leer steht, spielt bei der Quartiersentwicklung eine zentrale Rolle. „Entscheidend ist, wie hoch die Kosten sind, die von einem Investor getragen werden, weil Renditen erwirtschaftet werden, die auskömmlich sind und wie hoch diejenigen Kosten sind, die darüber hinaus gehen“, sagt Jens Jähne, Vorsitzender des Freundeskreises Knechtsche Hallen. Der Verein setzt sich für den Erhalt des Elmshorner Wahrzeichens und dessen kulturelle Nutzung ein. Laut Studie müssten demnach rund zehn Millionen Euro der Kosten über öffentliche Fördermittel finanziert werden.

Doch zunächst müssten sich Kibek-Chef Frank Sachau, dem das Gebäude gehört, und Bürgermeister Volker Hatje auf einen Kaufpreis einigen. Die Verhandlungen laufen, die Zeit auch. In zwei bis drei Jahren könnte sich laut Studie der Zustand der Hallen soweit verschlechtern, dass sie für Investoren uninteressant würden. Erst vergangene Woche hatte es in dem Gebäude gebrannt, nicht zum ersten Mal. Bereits im September 2014 war ebenfalls im Obergeschoss ein Feuer ausgebrochen. Die Polizei geht in beiden Fällen von Brandstiftung aus.