80 selbstständige Frauen aus dem Kreis Pinneberg nutzen die Pinneberger Plattform „Karlotta“ regelmäßig um ihr Netzwerk auszubauen.

Pinneberg. „Karlotta“ wird ein Jahr alt. Seit vergangenem Jahr gibt es das Pinneberger Netzwerk für selbstständige Frauen. Auch Ernährungsberaterin Petra Michel ist dabei. „Bei Karlotta haben alle das Ziel, im Beruf erfolgreich zu sein und das im Einklang mit der Familie“, sagt sie.

Initiiert wurde die Plattform von Patrizia Held und Martina von Prondzinski. „Es geht heute nicht ohne netzwerken“, sagt Held. 80 Gründerinnen nutzten das Netzwerk bisher. Alle zwei Monate treffen sie sich: Sonntagvormittags gibt es dann die Möglichkeit, die Tätigkeitsfelder anderer selbst­ständiger Frauen kennenzulernen und in Workshops Informationen zum unternehmerischen Handeln zu erhalten. Themen dabei sind etwa Steuertipps und Kundenbindung.

Die Idee zur Namensgebung hatte von Prondzinski: Der Name „Karlotta“ strahle Selbstbewusstsein aus, meint sie. Ebendieses zu stärken, sei auch ein Ziel des Netzwerkes. Bei den Treffen hersche eine vertrauliche Atmosphäre, die es den Frauen ermögliche, Dinge auszuprobieren – zum Beispiel bei Selbstpräsentationen. Viele selbstständige Frauen hätten damit wenig Erfahrung, sagt Petra Michel. Indem sie sich bei den Netzwerktreffen präsentierten, sammelten sie Erfahrung, die ihnen bei der Selbstpräsentation an anderer Stelle helfe.

Bei „Karlotta“ sind Frauen aus verschiedensten Branchen vertreten: Die Spanne reicht von der Fotografin über die Personalentwicklerin bis zu Grafik- und Webdesignerinnen. Sie kommen aus dem gesamten Kreisgebiet. Die Elmshornerin Michel hat beispielsweise ihr Büro in Pinneberg.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg, Deborah Azzab-Robinson steht in engem Kontakt mit dem Netzwerk, „Der Weg in die Selbstständigkeit ist für viele schwierig“, sagt sie. Das Netzwerk biete den Gründerinnen Vorbilder zur Orientierung.