Kreis Pinneberg. Betroffen sind wieder die Kita der Gemeinde Halstenbek am Bickbargen sowie vier Kindergärten der Lebenshilfe – zwei in Elmshorn und jeweils einer in Wedel und Appen

Erneut treten Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes im Kreis Pinneberg in den Ausstand. Es handelt sich bereits um den dritten Streiktag innerhalb von drei Wochen. Betroffen sind wieder die Kita der Gemeinde Halstenbek am Bickbargen sowie vier Kindergärten der Lebenshilfe – zwei in Elmshorn und jeweils einer in Wedel und Appen. Sie fallen ebenfalls unter den kommunalen Tarifvertrag.

Hintergrund des Warnstreiks sind die bisher ergebnislosen Verhandlungen zwischen den Arbeitgebern und der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di. Wie berichtet, verlangt die Gewerkschaft für die Beschäftigten eine verbesserte Eingruppierung und damit deutlich höhere Gehälter. Die Arbeitgeberseite hat dazu laut Ver.di bisher kein konkretes Angebot vorgelegt.

Die Gewerkschaft erfährt nach eigenen Angaben viel Zustimmung

„Wir erfahren viel Zustimmung“, sagt Jens Festersen, der bei der Gewerkschaft in Elmshorn zuständige Sekretär. Das Thema sei in den Kitas und bei den Eltern angekommen. „In den kommenden Wochen muss es uns gelingen, diese Zustimmung zu nutzen und den Druck noch weiter zu erhöhen. Die Kitas brauchen jetzt die Unterstützung der übrigen Beschäftigten des allgemeinen sozialen Dienstes, sonst wird nicht allzu viel passieren.“

Für die Kinder würden auch am dritten Streiktag Notgruppen in den fünf bestreikten Kitas eingerichtet, sodass eine Betreuung gesichert sei. Dies könne sich bei weiterer Verweigerung der Arbeitgeber allerdings ändern, erneuert der Ver.di-Sekretär seine Drohung. Und er ergänzt: „Die Teilnahme von einigen Kolleginnen aus anderen Kitas führt dort bereits zu veränderten Einsatzplanungen.“