Kiel .

Mit weiteren Warnstreiks in Kindertagesstätten auch in Schleswig-Holstein hat die Gewerkschaft Ver.di am Mittwoch den Druck auf die kommunalen Arbeitgeber noch einmal erhöht. In Flensburg waren nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di neun Kitas an elf Standorten geschlossen, in Eckernförde (Kreis Rendsburg-Eckernförde) vier. Auch in Itzehoe (Kreis Steinburg), Halstenbek, Appen, Wedel und Elmshorn (Kreis Pinneberg) waren Kitas und Jugendbetreuungseinrichtungen von den Warnstreiks betroffen. In Mecklenburg-Vorpommern sind vor allem Kitas in Schwerin und Neubrandenburg bestreikt worden.

Die nächsten Tarifgespräche sind an diesem Donnerstag in Düsseldorf und am 16. April in Hannover geplant. „Sollten sich die Arbeitgeber nicht bewegen, läuft das auf unbefristete Streiks hinaus“, sagte Ver.di-Nord-Sprecher Frank Schischefsky.

Ver.di und die Bildungsgewerkschaft GEW fordern eine bessere Eingruppierung – und damit Bezahlung – von bundesweit rund 240.000 Kinderpflegern, Erziehern und Sozialarbeitern in kommunalen Einrichtungen. Die Forderungen würden im Durchschnitt auf ein Einkommensplus von zehn Prozent hinauslaufen. Die Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände hat pauschale Erhöhungen in den ersten beiden Verhandlungsrunden jedoch zurückgewiesen.