Kreis Pinneberg. Veterinäraufsicht der Kreisverwaltung Pinneberg bekommt drei neue Mitarbeiter unter Leitung des Amtstierarztes Jens Meyer
Der Tierschutz bei der Kreisverwaltung Pinneberg hat mehrere neue Gesichter bekommen: Künftig kümmern sich Diplomveterinärmediziner Frank Schulze, Tierärztin Susanne Noldt und Verwaltungsfachangestellte Janika Grade unter der Leitung des Amtstierarztes Jens Meyer um den Schutz von Tieren.
„Der Tierschutz ist in den letzten Jahren immer mehr ins Interesse der Öffentlichkeit geraten. Das hat auch Auswirkungen auf die Anforderungen, die an uns als Überwachungsbehörde gestellt werden“, sagt Susanne Noldt. Verstöße gegen tierschutzrechtliche Vorgaben gelten schon lange nicht mehr als Kavaliersdelikt, und das sei gut so. „Man merkt, dass die meisten Menschen ein Interesse daran haben, dass Tiere nicht unnötig leiden und deshalb sehr aufmerksam sind. Das ist grundsätzlich eine positive Entwicklung.“
Veterinäraufsicht kontrolliert tierschutzgerechte Haltung von Nutztieren
Geht es um die Haltung von Hunden, Katzen und anderen Heimtieren, so sind zunächst einmal die örtlichen Ordnungsbehörden Ansprechpartner. „Wir halten einen engen Draht zu den Kollegen, die uns bei Bedarf informieren und zum Beispiel an Kontrollen beteiligen. Manchmal kann es aber auch sinnvoll sein, erst einmal das Gespräch mit dem betroffenen Tierhalter zu suchen, bevor die Behörden eingeschaltet werden“, sagt Noldt.
Für die Kontrollen der tierschutzgerechten Haltung von Nutztieren ist die Veterinäraufsicht des Kreises direkt zuständig. Das gilt neuerdings auch für die Erteilung der Erlaubnis zum Betreiben einer Hundeschule, die gemäß Tierschutzgesetz seit August 2014 für alle Hundetrainer verpflichtend ist. Andere Betriebe wie Tierheime oder -pensionen brauchen diese schon länger. „Auch die Rechtsgrundlagen tragen den steigenden Anforderungen Rechnung. Wer heute mit Tieren Geld verdienen will, an den werden im Sinne des Tierschutzes hohe Anforderungen gestellt. So bleibt dieser Aufgabenbereich auch für uns als Behörde spannend und vielseitig“, so Noldt.
Unter www.kreis-pinneberg.de können sich Bürger beim Fachdienst „Sicherheit und Verbraucherschutz“ über die Aufgaben im Tierschutz informieren.