Partei fordert stattdessen eine schnelle Entscheidung, ob das Gebäude zur Kulturstätte werden kann. Zahlen dazu sollen im Mai vorliegen
Pinneberg Die mögliche Nutzung der Ernst-Paasch-Halle zur Unterbringung von bis zu 36 Flüchtlingen und Obdachlosen stößt bei der Pinneberger SPD auf Ablehnung. Diese Art der Unterbringung habe nichts mit einer halbwegs vernünftigen Willkommenskultur zu tun, so SPD-Sprecher Herbert Hoffmann. Seine Partei stehe zu dem Plan, die Ernst-Paasch-Halle als Kulturzentrum zu nutzen.
In der Mai-Sitzung solle der zuständige Ausschuss für Kultur, Sport und Jugend eine aktuelle Kostenschätzung von der Verwaltung erhalten. Diese werde dringend benötigt, damit die Politiker weitere Entscheidungen treffen können. „Klar ist jedoch auch, dass eine nachhaltige Finanzierung eines Kulturzentrums nicht ohne eine breite Unterstützung aus der Pinneberger Bevölkerung zu stemmen ist“, sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende Angela Traboldt. Ein verlässlicher Kostenrahmen werde auch deshalb gebraucht, um Vergleiche mit anderen Angeboten in der Stadt prüfen zu können. So stehe etwa die Aula der Berufsschule im Fokus.
Das Forum Theater und die Pinneberger Bühnen hätten, was ihren Spielplan angeht, nur bis Ende 2015 eine Planungssicherheit. Die SPD wolle aus dieser ewigen Hängepartie raus und endliche klare Fakten schaffen. „Die Kulturschaffenden in dieser Stadt brauchen Planungssicherheit über das Jahr 2015 hinaus“, sagt SPD-Sprecher Hoffmann. Seine Partei baue darauf, dass sich viele Privatpersonen, Gewerbetreibende sowie Unternehmen für eine feste Kulturstätte in ihrer Heimatstadt engagieren würden.