Hunderte Schüler wollen sich am Mittwoch vor der Drostei versammeln. Sie befürchten, dass Schulsanierungen erneut verschoben werden.
Pinneberg. Feuchte Räume, Mensa-Notstand, zu kleine Lehrerzimmer: Pinnebergs Schul-Krise steuert einem Höhepunkt entgegen. Für diesen Mittwoch hat die Allianz, in der Eltern den Schulterschluss proben, eine Großdemo angekündigt. Der Protest startet um 17 Uhr vor der Drostei. Hunderte Schüler, Lehrer und Eltern werden erwartet. Für Politiker und Verwaltung ist lautstarker Protest nichts Neues. Im Februar 2014 war schon einmal gegen die Notstände demonstriert worden.
Anlass sind die Haushalts-Querelen der vergangenen Wochen. Ein von Bürgermeisterin Urte Steinberg wegen zu optimistisch prognostizierter Einnahmen verhängter Investitionsstopp sorgte in Reihen der Anfang 2014 gegründeten Schul-Allianz für massive Verunsicherung. Zudem muss der eigentlich längst verabschiedete städtische Etat für das Jahr 2015 im März erneut beraten werden. Pädagogen, Eltern und Schüler fürchten jetzt, dass fest eingeplante Sanierungsarbeiten an den Pinneberger Schulen noch gestrichen werden.
Nach der Demo tagt von 18.30 Uhr an der Schulausschuss. Im Rathaus wird dann unter anderem über einen Fragenkatalog der SPD beraten. Pinnebergs Sozialdemokraten wollen von der Stadtverwaltung wissen, warum bereits für 2014 geplante Bauarbeiten nicht umgesetzt wurden, obwohl die Politik das notwendige Geld bereitstellte. Sie fordern zudem bis April einen aktualisierten Sanierungsplan.