An der Rellinger Hans-Reumann-Straße soll eine weitere Unterkunft für Asylbewerber entstehen. Die Zahl der Asylbewerber, die Rellingen zugewiesen sind, soll 2015 von aktuell 62 auf 150 steigen.
Rellingen. An der Rellinger Hans-Reumann-Straße soll eine weitere Unterkunft für Asylbewerber entstehen. Das schlägt die Verwaltung vor. „Wir haben nicht viele Möglichkeiten“, sagt Bürgermeisterin Anja Radtke, die das Grundstück als „am besten geeignet“ ansieht. Nach ihrer Ansicht könnten auf dem Areal, auf dem bereits die mit elf Personen voll belegte Obdachlosenunterkunft der Gemeinde steht, bis zu 48 Asylbewerber untergebracht werden. Ob in Containern oder in einem festen Gebäude, ist noch unklar.
Die Gemeinde hat erst vor kurzem die zusätzliche Unterkunft an der Tangstedter Chaussee in Betrieb genommen und einen weiteren Standort an der Pinneberger Straße beschlossen, der ebenfalls 48 Personen Platz bieten soll. „Der Bedarf wächst ständig und mehrere angemietete Wohnungen stehen nur begrenzte Zeit zur Verfügung. Wir müssen uns schon jetzt Gedanken um weitere Unterkünfte machen“, sagt Radtke. Aktuell seien der Gemeinde 62 Asylbewerber zugewiesen, die Zahl werde sich bis zum Jahresende auf 150 erhöhen.
Der für die Auswahl zuständige Sozialausschuss gab jedoch noch kein grünes Licht. Zunächst soll eine Prüfung beim Kreis erfolgen, was baurechtlich auf dem Grundstück möglich wäre. Auch wird eine parallele Unterbringung von Obdachlosen und Asylbewerbern kritisch gesehen. Die Politiker beauftragten die Verwaltung, nach Alternativstandorten im Bereich Krupunder zu suchen.