Ist denn schon Weihnachten? Nicht ganz. Aber für die Schenefelder Tafel machte der Weihnachtsmann eine Ausnahme und sechs Tage früher vorbei, um mehr als 200 Geschenke zu verteilen.
Schenefeld. „Ich wünsche dir und deiner Familie schöne Weihnachten“, brummte der Weihnachtsmann mit seiner schönen dunklen Stimme und überreichte Jil ein Geschenk. Die 12-Jährige war eine von 81 Kindern, für die am Donnerstag schon Weihnachten begann. Die zahlreichen Päckchen, die sich im Büro der Schenefelder Tafel stapelten, hatten Spender gepackt.
Initiiert hatte die Aktion die Halstenbeker Mutter Miriam Utz, die in der Kita Erlöserkirche und der Grundschule an der Bek um Mitstreiter warb und fand. Jeder Helfer gestaltete für ein Kind ein individuelles Paket. Vorgaben: die Geschenke sollten neu sein, auf Gutscheine für schwer erreichbare Einrichtungen sowie Gelatineprodukte wegen der muslimischen Kinder sollte verzichtet werden. Um die Erwachsenen kümmerten sich die Tafel-Helfer selbst. Sie hatten dank einer Spende des Schenefelder DRK 170 Präsentpakete mit Kaffee, Duschgel und Schokolade für sie geschnürt. 480 registrierte Kunden zählt derzeit die Tafel, die Bedürftige in Schenefeld und Halstenbek versorgt. „Es werden immer mehr“, sagt Tafel-Chef Mathias Schmitz. Für ihn und sein 80-köpfiges Team gab es dann auch noch Geschenke: 1500 Euro von der Hamburger Sparkasse und eine Spende von 250 Euro von der VR Bank.