Landeskirche weist Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf für kommendes Jahr 11,7 Millionen Euro zu. Teil geht in Sanierungen Sankt Nikolai und Thomaskirche in Elmshorn sowie Heiligen-Geist-Kirche in Barmstedt.

Elmshorn. Die Landeskirche hat dem evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf für das kommende Jahr 11,7 Millionen Euro zugewiesen – rund 400.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Davon entfallen circa fünf Millionen Euro für gemeinsame Aufgaben des Kirchenkreises und der Kirchengemeinden, wie zum Beispiel der Pfarrstellenbesoldung. So werden die 62 Pfarrstellen mit 3,3 Millionen finanziert. Rund 456.000 Euro stehen Gemeinschaftsprojekten wie dem Kreiskirchenarchiv, für Wahlen oder Datenschutz zur Verfügung. 514.000 Euro kommen den Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft zugute.

Ein weiterer Kostenpunkt, den sich Kirchenkreis und -gemeinden teilen, sind Zuschüsse zu Bauvorhaben und Rücklagen für die sechs besonders erhaltenswerte Kirchen. Im Kreis Pinneberg zählen die Sankt Nikolaikirche in Elmshorn und die Heiligen-Geist-Kirche in Barmstedt dazu. Die Sankt Nikolaikirche kann mit 207.000 Euro den dritten Bauabschnitt realisieren und auf der Nordseite Dachbalken nach Schwammbefall instandsetzen. In Barmstedt soll die Heiligen-Geist-Kirche bis zum 300. Geburtstag im Jahr 2018 grundlegend saniert sein. Für den umfangreichen zweiten Bauabschnitt – Maßnahmen an Außenhülle, Dach, Kirchenschiff, Mauerwerk – kommen aus dem Topf der Landeskirche 2015 noch einmal 218.950 Euro. An der Thomaskirche in Elmshorn ist der Turm durch Witterungseinflüsse beschädigt. Die Sanierung kostet 80.000 Euro und wird mit 53.330 Euro unterstützt.

Der Kirchenkreis finanziert weiterhin Dienste und Werke wie das Diakonische Werk, Ökumenische Arbeitsstelle, Krankenhaus- und Notfallseelsorge und Jugendwerk sowie Verwaltung mit 3,3 Millionen Euro.

Mit 307.000 Euro des Gemeindeanteils (insgesamt 3,4 Millionen Euro) wird die Jugendarbeit und mit 333.000 Euro Kirchenmusik gefördert. Zudem erhält jede Kirchengemeinde für jedes ihrer Mitglieder eine Zuweisung von 31,85 Euro. Im vergangenen Jahr waren es noch 28 Euro.