DLZ Agrarmagazin zeichnet Hauke Pein vom Almthof mit dem erstmals vergebenen Ceres-Award aus, weil er Milcherzeugung und Öffentlichkeitsarbeit in einzigartigerweise verbindet.

Appen/Berlin. Er ist 29 Jahre alt, kommt aus Appen und ist jetzt Landwirt des Jahres 2014. Die Rede ist von Hauke Pein, der in der Gemeinde den Almthof führt. Er verbinde in einzigartigerweise Milcherzeugung und Öffentlichkeitsarbeit, urteilte die Jury und sprach Pein den erstmals verliehenen Ceres-Award zu.

„Ich hatte nicht mit der Auszeichnung gerechnet und bin unglaublich glücklich“, sagte Hauke Pein, der schon die Nominierung als Ehre bezeichnete. Er war mit seinen Eltern Maren und Jürgen Pein nach Berlin gereist, wo der Preis des DLZ Agrarmagazins bei einer Gala vergeben wurde. Ehrengast war Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, CSU. „Das war schon ein Highlight, dass ich den Minister kennenlernen durfte.“

Mehr noch freut sich der Appener über die 10.000 Euro, mit denen die Auszeichnung dotiert ist. „Das Geld wird als Grundstock für ein Info-Zentrum auf dem Almthof dienen, wo wir über Land- und Milchviehwirtschaft informieren können.“ Die Umsetzung des Projekts werde eine sechsstellige Summe kosten. „Das Preisgeld motiviert mich, die Planungen jetzt intensiv voranzutreiben.“

Hauke Pein hat vor drei Jahren den Bauerhof von seinen Eltern übernommen, nachdem er eine zweijährige Ausbildung zum Landwirt absolviert und an der Fachhochschule Rendsburg ein Bachelor-Studium abgeschlossen hatte. Er bewirtschaftet 104 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und hält 220 Milchkühe. Die Besonderheit ist, dass der Almthof als „Erlebnis-Bauernhof“ geführt wird und an 200 Tagen im Jahr für Besucher offensteht.

Vor allem Schulklassen aus der Umgebung, aber auch viele Familien informieren sich hier über Landwirtschaft. An manchen Sonntagen besuchen mehr als 1000 Gäste den Almthof, der auch über ein Hof-Café verfügt.

Ein Maislabyrinth, Treckerrundfahrten, Ponyreiten, Streichelzoo, Betriebsführungen und viele Spiel- und Tobemöglichkeiten runden das Angebot ab. Jetzt in den Herbstferien ist der Hof noch Donnerstag bis Sonntag geöffnet, von November an beschränkt sich das Angebot dann zunächst auf die Wochenenden.