Trotz steigender Kosten für den neuen Wedeler Hafen auf mittlerweile rund 20 Millionen Euro müssen bei der Planung Abstriche gemacht werden. Die Ladenzeile ist gestrichen, auch die Ostpromenade fällt schmaler aus.

Wedel. Die geplante Ladenzeile am neuen Wedeler Hafen ist gestrichen und auch die Ostpromenade fällt schmaler aus. Trotzdem steigen die Kosten. Bis zur endgültigen Fertigstellung rechnet die Stadtverwaltung mit Gesamtkosten von etwa 20,6 Millionen Euro. Das teilte Wedels Bauamtschef Klaus Lieberknecht am Dienstagabend den Mitgliedern des Planungsausschusses während ihrer Sitzung mit. Bis heute wurden 19,8 Millionen Euro am Hafen verbaut. Ursprünglich waren die Kosten für die Sanierung des Hafenbeckens auf rund 14 Millionen Euro kurz vor Baubeginn 2012 geschätzt worden.

Seit Dienstag ist auch klar, dass es für mehr Geld noch weniger gibt. Die Pläne für die neue Ostpromenade entlang der Schulauer Straße mussten abgespeckt werden. Die einst geplanten Kasematten mit gläserner Ladenzeile in Anlehnung an die St. Pauli Landungsbrücken sind gestrichen. „Der Aufwand für die Flutschutzsicherung der Kasematten wäre zu groß gewesen“, so Lieberknecht auf Abendblatt-Nachfrage. Das habe eine Studie zur Kostensicherung jetzt ergeben. Die Idee musste deshalb aufgegeben werden.

In der Ladenzeile sollten unter anderem der Fischimbiss Isi’s sowie Räume für den Hafenbetrieb untergebracht werden. Letztere sollen laut Lieberknecht nun in einem Gebäude auf der Westseite entstehen. Wo Isi’s hin soll, ist unklar. Derzeit werde geprüft, ob das alte Hafenmeistergebäude erhalten bleibt. Zudem wird die Ostpromenade aus baulichen Gründen von geplanten acht Metern auf vorerst fünf verkleinert.