18 Millionen Euro soll der Umbau des Schulauer Hafens nun kosten. Grund sind vor allem die Kampfmitteluntersuchungen. Aber es gab noch andere Überraschungen bei den Bauarbeiten.
Wedel. Einige hatten es schon zum Start der Bauarbeiten vorhergesagt, jetzt hat es sich bewahrheitet: Der Umbau des Schulauer Hafens in Wedel wird teurer als gedacht. Wie die Stadtverwaltung während des Planungsausschusses am Dienstag mitteilte, haben sich die Kosten von 16 auf 18 Millionen Euro erhöht. Vor allem die Kampfmitteluntersuchungen waren sehr aufwendig und somit kostspielig. Zudem fand sich unter der Westmole, die für die geplante Verbreiterung und Verkürzung des Hafenbeckens abgetragen wird, massenhaft Bauschutt. Der musste entsorgt werden. „Es ist nicht erfreulich, aber für große Bauprojekte wie dieses hält sich die Kostensteigerung im Rahmen des Üblichen“, so Bauamtschef Klaus Lieberknecht. Unterstützung bekommt Wedel aus Kiel. Weil die Sanierung des Hafens von Land und Bund als Stadtentwicklungsprojekt gefördert wird, werden auch zwei Drittel der jetzt entstandenen Kosten übernommen. Damit wird Wedels ohnehin finanziell angespannter Haushalt mit 500.000 Euro belastet. Die Ausschreibung für den Betrieb des Hafens ist auf den Weg gebracht worden. 2015 soll der Hafen fertig sein. Bis dahin verschwindet noch die Flutschutzwand an der Schulauer Straße. Am Hafenkopf entsteht durch Aufschüttung ein 5600 Quadratmeter großes neues Areal, das die Stadt an einen Investor verkaufen will.