Um die Feierlichkeiten vorzubereiten, fuhr jetzt eine Delegation aus dem Kreis Pinneberg unter der Leitung von Kreispräsident Burkhard E. Tiemann und seinem Stellvertreter Dietrich Anders ins ehemalige Ostpreußen.

Kreis Pinneberg/Selenogradsk. Im nächsten Jahr jährt sich die Partnerschaft des Kreises Pinneberg mit dem russischen Rayon Selenogradsk im früheren Ostpreußen zum 20. Mal. Bei einer feierliche Zeremonie wird dann der Partnerschaftsvertrag hier in Pinneberg von den politischen Vertretern des Kreises und einer Delegation aus Russland verlängert.

Um dies vorzubereiten, fuhr jetzt eine Delegation aus dem Kreis Pinneberg unter der Leitung von Kreispräsident Burkhard E. Tiemann, CDU, und seinem ersten Stellvertreters, Dietrich Anders, SPD, nach Selenogradsk. Bevor es an die Arbeit ging, luden die Gastgeber ihre Gäste aus Schleswig-Holstein zu einem bunten Abend ein, berichtet Kerstin Seidler vom Kreistagsbüro. „Bis in die Nacht wurde getanzt und gefeiert.“ Außer volkstümlicher Musik spielte auch eine Band westlicher Prägung auf.

Begeistert seien die russischen Freunde gewesen, als Tiemann seine Ansprache in Deutsch und in Russisch hielt und so sein eigener Dolmetscher war. Zwar lebten heute überall auf der Welt die Menschen in unruhigen Zeiten, führte er aus. Aber es sei ein historisches Glück, sich als einstige Kriegsgegner heute friedlich in Russland treffen zu können. „Die Partnerschaften zwischen Regionen in Deutschland und Russland sind gelebte Völkerverständigung und kleine, aber wichtige Beiträge zur Versöhnung und Friedenssicherung.“ Das Wertvollste, das man den nächsten Generationen beider Länder auf den Weg geben könnte, sei eine Welt, die in Frieden lebe. Als Gastgeschenk überreichten Tiemann und Anders ein kombiniertes Drucker-, Fax- und Kopiergerät an ihre russischen Gastgeber.

Die deutsche Delegation besuchte noch die Schule, das Krankenhaus und die Feuerwehr in Selenogradsk, bevor das Protokoll für die Vertragsfortschreibung ausgehandelt wurde.