Deutsche Bahn lädt zu zwei Informationsveranstaltungen ein, um die Anwohner in Elmshorn und Tornesch über die Maßnahmen aufzuklären. Bis 2020 soll der Bahnlärm durch Schallschutzwände halbiert werden.

Tornesch/Elmshorn. Die Bahnstrecke Hamburg–Kiel, die durch das Gebiet der Städte Tornesch und Elmshorn führt, ist in die Prioritätenliste des Lärmsanierungsprogramms des Bundes für Schienenwege aufgenommen worden und soll künftig deutlich leiser für Anwohner werden.

Seit 1999 existiert das Lärmsanierungsprogramm und seit dem investiert der Bund massiv Geld, um an stark befahrenen Bahnstrecken den Lärmpegel zu mindern. Seit 2006 stehen der Bahn jährlich 100 Millionen Euro für Lärmsanierungen zur Verfügung. Zwischen 1999 und 2011 hat die Deutsche Bahn AG bereits rund 387 Kilometer Schallschutzwände errichtet. In mehr als 46 400 Wohnungen sind Schallschutzfenster eingebaut worden. Die Bahn will die Lärmwerte des Jahres 2000 bis zum Jahr 2020 um die Hälfte reduzieren.

Ausgeführt werden die Maßnahmen von der DB ProjektBau GmbH in Berlin. Bis Ende 2016 sollen Lärmschutzwände auf einer Länge von 9,6 Kilometern zwischen Halstenbek und Horst/Elmshorn entstehen. Verbesserungen ergeben sich damit für Anlieger in Halstenbek, Pinneberg, Prisdorf, Tornesch, Elmshorn sowie Horst. Der erste Bauabschnitt zwischen Halstenbek und Pinneberg soll im Januar 2015 in Angriff genommen werden.

Nun werden in Elmshorn und Tornesch die Bürger über das anstehende Lärmsanierungsprogramm informiert. Am Dienstag, 1. Juli, wird zunächst von 19 Uhr an im Konferenzraum der Stadtwerke an der Westerstraße 50-54 in Elmshorn über das Projekt von Seiten der Stadt und der DB Projektbau GmbH informiert. Am Mittwoch, 2. Juli, werden die Vertreter der DB Projektbau GmbH dann von 19 Uhr an in der Begegnungsstätte Pomm91 an der Tornescher Pommernstraße 91 die einzelnen Maßnahmen erläutern. Um einen besseren Lärmschutz zu erzielen, wird unter anderem ein Bau von Schallschutzwänden oder passiven Maßnahmen, etwa dem Einbau von Schallschutzfenstern, erwogen.

Bürgermeister Roland Krügel begrüßt die freiwillige Maßnahme des Bundes und unterstützt die Idee, mit einer Informationsveranstaltung alle betroffenen frühzeitig zu informieren. Dadurch werde verhindert, dass Bedenken gegen die Lärmschutzmaßnahme aufkämen. Welche Schutzoptionen für Tornesch und Elmshorn an der Bahnstrecke geeignet sind, ist in einer schalltechnischen Untersuchung ermittelt. worden. Die Ergebnisse liegen seit Kurzem vor und sollen auf den Informationsabenden vorgestellt werden.

Die Vertreter der DB ProjektBau GmbH werden nach der Vorstellung des Projektes den Bürgern für Rückfragen zur Verfügung stehen.