Der strittige Bahntunnel bei Tornesch soll nun viergleisig geplant werden. Das Land hält weiterhin an der Finanzierung des Projektes fest, doch die Fördermittel aus Kiel sind nur bis zum Jahr 2019 vorhanden.
Tornesch. Ein Durchbruch ist bei den Verhandlungen zwischen dem Land, der Stadt Tornesch und der Deutschen Bahn zur Kreisstraße 22 erzielt worden. Die Bahn hat ihre bisherige Position bei dem Projekt geändert und Zugeständnisse an die Stadt Tornesch und den Kreis Pinneberg gemacht.
Für die Bahn war bislang der Hemmschuh bei dem Projekt, ob der Tunnel an den Bahngleisen für eine zwei-, drei- oder viergleisige Bahntrasse geplant wird. Die Landtagsabgeordnete Beate Raudies, SPD, Torneschs Bürgermeister Roland Krügel und SPD-Ortsverbandschef Manfred Mörker haben am Montag bekannt gegeben, dass mit der Bahn abgestimmt sei, vorerst mit einem Autotunnel für eine viergleisige Bahntrasse zu planen.
„Das bedeutet noch nicht, dass jetzt gebaut wird, es bringt das Projekt aber ein gutes Stück voran“, so Raudies. Nun komme es darauf an, dass die Planfeststellungsunterlagen vom Land fertiggestellt würden. Das Land halte weiterhin an der Finanzierung des Projektes fest, jedoch sei das Zeitfenster knapp. Die Fördermittel des Landes seien nur bis zum Jahr 2019 vorhanden.