Landesverkehrsminister Reinhard Meyer, SPD, sieht das Verkehrsprojekt auf einem guten Weg. Der Planfeststellungsbeschluss könnte in der zweiten Jahreshälfte ergehen. Doch noch sind Fragen offen.
Tornesch/Kiel. Der Planfeststellungsbeschluss für die Kreisstraße 22 bei Tornesch und Uetersen könnte in der zweiten Jahreshälfte erfolgen und damit früher, als vom Kreis zunächst erwartet. Dies geht aus einem Schreiben von Verkehrsminister Reinhard Meyer, SPD, an den Tornescher SPD-Vorsitzenden Manfred Mörker hervor.
Meyer zufolge hat es Gespräche zwischen dem Land, dem Kreis, der Stadt Tornesch und der Deutschen Bahn gegeben, um die Dauerproblematik der Bahnübergänge zu diskutieren. „Bei der K22 wird insbesondere die Eisenbahnkreuzungsmaßnahme diskutiert, bei der die beiden Bahnübergänge Denkmalstraße und Gärtnerweg in Tornesch aufgehoben und durch eine höhenfreie Kreuzung ersetzt werden sollen“, so Meyer in dem Schreiben.
In vielen Bereichen gebe es inzwischen Konsens zwischen den Gesprächspartnern. Lediglich bei der Frage des dreigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke gebe es noch unterschiedliche Ansichten zwischen dem Land und der Bahn. Das Land halte an seiner Anmeldung des dritten Bahngleises im Bundesverkehrswegeplan zwar fest, eine für alle Seiten tragfähige Lösung werde dennoch erarbeitet. „Konkret bedeutet dies, dass die Planfeststellungsunterlagen den dreigleisigen Ausbau berücksichtigen“, so Meyer. Der Minister warnte vor Verzögerungen. Das Zeitfenster für die Fördermittel schließe sich 2019. Das Land wolle an dem wichtigen Projekt aber festhalten.