Kleiner Sand soll für Fußgänger, die zur Schwimmhalle wollen, künftig leichter zu kreuzen sein. Gesammelte Daten sollen bei der Lösungssuche helfen
Uetersen. Der Weg vom Rathaus zur Schwimmhalle am Kleinen Sand wird als potenzieller Gefahrenpunkt in der Stadt Uetersen gesehen. Um Fußgängern, insbesondere Kindern und Senioren, den Weg zur Schwimmhalle zu erleichtern, suchen die Stadtverwaltung und Uetersens Politiker nach praktikablen Lösungen für eine Straßenquerung. Am Mittwoch haben deshalb Vertreter vom Bauamt, des Bauausschusses und des Kreises den Standort besichtigt.
Dass eine bessere Querung sinnvoll ist, darüber herrscht Einigkeit. Eine Antwort auf die Frage, welche Maßnahmen sinnvoll und auch finanzierbar sind, gibt es aber noch nicht. Dies, weil noch nicht klar ist, wie das Verkehrsaufkommen überhaupt aussieht. Der Kreis will daher eine mehrtägige Verkehrszählung bei der Schwimmhalle anordnen. Damit könne Klarheit über die Verkehrsströme und die Zahl der Fußgänger in den Spitzenstunden gewonnen werden, die den Kleinen Sand queren. Bürgervorsteher Adolf Bergmann sieht insbesondere ein Problem in den Morgenstunden und zur Mittagszeit, wenn viele Schüler die Straße queren. Für sie wäre es von Vorteil, den Weg sicherer zu machen.
Im Raum schweben hierfür mehrere Optionen. Einerseits könnte, eine entsprechend hohe Verkehrsfrequenz vorausgesetzt, eine Ampel installiert werden. Sollte eine Ampel nicht möglich sein, ist theoretisch auch ein Zebrastreifen denkbar. Die Erfahrung zeige aber, so der Kreis, dass diese nicht immer von Autofahrern respektiert würden. Zudem würden beide Optionen wahrscheinlich eine Verlegung der dortigen Bushaltestelle erfordern. Eine Tempo-30-Begrenzung könne ebenfalls als Option überprüft werden. Grünen-Ratsherr Bernd Möbius kann sich eine räumliche Umgestaltung, etwa in Form einer kleinen Verkehrsinsel oder einer Verschwenkung vorstellen. Das lässt sich womöglich nicht umsetzen, da auch Lkw und Schwertransporte durch den Kleinen Sand fahren. Für sie muss laut dem Stadtbauamt die Straße auch weiterhin befahrbar bleiben.
Zunächst wird eine kostengünstige Lösung angestrebt. Eine Option hierfür: Ein Hinweisschild für Fußgänger inklusive spezieller Fahrbahnmarkierungen. Das habe sich, so die Kreisverwaltung, bereits in anderen Städten bewährt. Sollte dies keine Besserung bringen, könnte über weitergehende Maßnahmen diskutiert werden.