Hunderte Ausflügler ließen sich am Fähranleger Kronsnest von den Fährmänner im Eichenkahn von Neuendorf im Kreis Steinburg nach Seester im Kreis Pinneberg trockenen Fußes über die Krückau bringen.
Neuendorf/Seester. Hunderte Ausflügler wollten dabei sein, als es am Donnerstag am Fähranleger Kronsnest wieder hieß: „Hol över!“. Die Fährmänner wriggten, was das Ruder hielt, um die Schaulustigen mit und ohne Fahrrad im Eichenkahn von Neuendorf im Kreis Steinburg nach Seester im Kreis Pinneberg trockenen Fußes über die Krückau zu bringen, und sie gönnten sich nicht einmal eine Mittagspause.
Pastorin Bettina Feddersen aus Seester eröffnete die 22. Fährsaison mit einem Gottesdienst. Mit dem anschließenden Läuten der Fährglocke und dem Ruf „Hol Över!“ wurde der Fährbetrieb aufgenommen. Bei schönstem Maiwetter lauschten die zahlreichen Besucher der Seestermüher Feuerwehrkapelle und den zotigen Liedern des Neuendorfer Musikers Joachim Theege, schlenderten über den Flohmarkt, bestaunten restaurierte Trecker und Schlepper oder gingen im kleinen Museum „Stöpenkieker“ auf Zeitreise. Auch der Traditionssegler Ewer Gloria nahm Gäste zwischen Elmshorn, Kronsnest und dem Sperrwerk auf, dass eigens für den Tag dicht gemacht wurde. Wer an Land blieb, schaute dem Treiben bei Bratwurst und Bier, Kaffee und Kuchen zu.
Deutschlands kleinste Personenfähre wird an Wochenenden und Feiertagen bis zum 3. Oktober jeweils von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr über den Elbe-Nebenfluss pendeln.