Peter Dubberstein nutzt für seine Wette Pfeil und Bogen sowie einen Frühstückstisch. 2007 trat er schon einmal bei „Wetten, dass...?“ an und scheiterte.
Halstenbek Es war der 31. März 2007. „Wetten, dass...?“ sendete aus Freiburg, der Moderator hieß Thomas Gottschalk. Als einer der Wettkandidaten trat Peter Dubberstein aus Halstenbek auf. Fast auf den Tag genau sieben Jahre später kommt die ZDF-Show an diesem Sonnabend aus Offenburg. Mit Markus Lanz gibt es einen anderen Moderator, aber mit dem inzwischen 46-jährigen Halstenbeker einen altbekannten Wettkandidaten. Und obwohl Dubberstein bereits in vielen Fernsehsendungen aufgetreten ist, wird er auch diesmal Lampenfieber haben. „Kurz bevor ich auf die Bühne muss, bin ich total nervös, da kriege ich fast keine Luft mehr. Aber wenn ich da erst mal stehe, dann fange ich an zu reden, dann habe ich eine Art Tunnelblick, dann geht das schon.“
Gleich als erster Wettkandidat wird der 46-Jährige vor dem Millionenpublikum auftreten. Wie schon 2007 hat seine Wette etwas mit Bogenschießen zu tun. Diesem Hobby geht der Halstenbeker seit elf Jahren nach. „Ich brauche für die Wette Pfeil und Bogen sowie einen Frühstückstisch“, verrät er. Genau dort sei auch die Idee zur Wette entstanden. „Ich hatte überlegt, worauf ich noch schießen kann, als mir ein Einfall kam.“ Worauf genau er zielt, darf er nicht sagen. Dass die Eingebung auch umsetzbar ist, das tüftelte Dubberstein mit Martin Oppermann aus. Der Ingenieur wird ihm auch in der Show zur Seite stehen und hoffentlich dafür sorgen, dass der Halstenbeker die Treffer-Vorgabe des ZDF erfüllen kann.
Er tritt gegen Gedächtnissportler, Cocktailtrinker, besondere Autofahrer, einen Cowboy-Fan und einen Kapitän der Extraklasse an. Dass Dubberstein als Erster ran muss, stört ihn nicht. „Das kommt mir sogar entgegen. Das lange Warten hinter der Bühne liegt mir nicht.“ Bereits seit Mittwoch ist Dubberstein in Offenburg und hat Donnerstag und Freitag diverse Proben hinter sich gebracht. „Bis zur Sendung muss ich noch einiges ändern, bisher klappte das nicht so gut.“ Wenn es am Sonnabend gegen 20.25 Uhr ernst wird, hat sich der Halstenbeker bereits warm geschossen. „Dann gehe ich auf die Bühne und werde treffen. Und vielleicht werde ich ja Wettkönig. Auf jeden Fall will ich eine tolle Show bieten.“
Dafür ist der 46-Jährige auch bekannt. Mit seinem Spielpartner Joe Alexander konnte er bereits drei Einträge im Guiness Buch der Rekorde für sich verbuchen. „Ich schieße die Pfeile und er fängt sie auf.“ 43 von Dubberstein abgefeuerte Pfeile fing Alexander in zwei Minuten, 15 in einer Minute. Mit verbundenen Augen gelang es ihm, vier Pfeile zu fangen. Mit dieser Nummer ist das Duo bereits in diversen Fernsehshows im deutsch- und englischsprachigen Raum aufgetreten. Beide waren 2007 auch vor 10,51 Millionen Zuschauern bei „Wetten, dass...?“ im Einsatz, erfüllten jedoch die Treffer-Vorgabe des ZDF nicht ganz.
Einen Volltreffer landete Dubberstein dagegen, als er vor eineinhalb Jahren sein Hobby zum Beruf machte. Nachdem der Arbeitgeber des gelernten Druckers in die Insolvenz ging, eröffnete er in einem Teil der Betriebsstätte an der Helene-Lange-Straße 1 in Hamburg kurzerhand eine Bogenschieß-Halle. „Mit Pfeil & Bogen“ umfasst zwölf Bahnen, auf denen aus 12, 15 und 18 Metern auf die Ziele angelegt werden kann. „Bisher konnte man den Sport nur im Verein betreiben, jetzt kann es jeder Interessierte versuchen. Das wird sehr gut angenommen“, sagt Dubberstein, der inzwischen auch eine Vielzahl von Firmen- und Geburtstagsfeiern in der Halle veranstaltet.