Etwa 300 Menschen, die im öffentlichen Dienst tätig sind, streikten am Dienstag, 18. März, in Barmstedt. Damit bekräftigt die Gewerkschaft Ver.di ihre Forderung nach 3,5 Prozent Lohnsteigerung.
Barmstedt/Kreis Pinneberg. Mit einem Warnstreik in Barmstedt, an dem sich 300 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes im Kreis Pinneberg beteiligten, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di am Dienstag ihre Lohnforderungen bekräftigt. Die Gewerkschaft wolle für alle Angestellten im Öffentlichen Dienst 100 Euro mehr Gehalt sowie 3,5 Prozent Lohnsteigerung erreichen, sagt Ver.di-Geschäftsführer Ralf Schwittay aus Elmshorn. Bislang liege von der Arbeitgeberseite kein Gegenangebot vor. An diesem Donnerstag würden die Verhandlungen zwischen Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Ver.di-Chef Frank Bsirske fortgesetzt.
Im Kreis Pinneberg seien mehrere Tausend Beschäftigte betroffen, erläutert Schwittay. Dazu gehörten die Mitarbeiter der Regio-Kliniken genauso wie die der Gesellschaft für Abfallbehandlung GAB, die Hausmülleinsammlungsgesellschaft Hameg sowie die Verwaltungen des Kreises, der Städte und der Gemeinden.
Barmstedt als zentraler Ort der Protestkundgebung sei nicht von ungefähr gewählt worden, sagt Schwittay. So gebe es nach wie vor keine Einigung zwischen der Gewerkschaft und den Barmstedter Stadtwerken über die Bezahlung der Mitarbeiter, die in der ausgegliederten Vertriebsgesellschaft beschäftigt sind. Betriebsrat und Ver.di fordern für diese Mitarbeiter zumindest einen Haustarifvertrag.