Zum Internationalen Frauentag am 8. März, der weltweit begangen wird, gibt es Veranstaltungen in Quickborn und Pinneberg. Frauen fordern dieselben Rechte in, die auch Männer haben.
Quickborn/Pinneberg. Der Internationale Frauentag am 8. März, an dem weltweit Frauen für sich dieselben Rechte einfordern, die auch Männer haben, wird im Kreis Pinneberg mit Veranstaltungen begangen. So ist in Quickborn ein Internationales Frauenfest für Sonnabend, 8. März, und ein Vortrag über Mini-Jobs für Mittwoch, 19. März, geplant. In dem Vortrag wird die schlechtere Bezahlung von Frauen im Vergleich zu Männern in gleichen Arbeitsverhältnissen angeprangert. In Pinneberg gibt es eine Lesung am Freitag, 7. März, bei der an Frauen im Exil zur Nazi-Diktatur erinnert wird.
Das Internationale Frauenfest im Gemeindesaal der Marienkirche an der Ellerauer Straße 2 ist seit Jahren eine feste Größe im Veranstaltungskalender Quickborns. Von 15 Uhr an erwartet dort die Besucherinnen ein vielfältiges Programm mit orientalischem Bauchtanz, afghanischen Klavierklängen und Speisen aus aller Welt.
Organisiert haben die Veranstaltung die Gleichstellungsbeauftragte Hanna Gleisner, Andja Zdravac von der Migrationsberatung der Caritas und Gisela Peschel vom Frauenring. Sie bitten die Teilnehmerinnen, Spezialitäten aus ihren Länder mitzubringen, um das Buffet zu bestücken. Für Getränke sei gesorgt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Dass vor allem Frauen in Mini-Jobs gedrängt werden, die in Deutschland jedes fünfte Arbeitsverhältnis betreffen, beleuchtet Rechtsanwältin Ines Hemme-Oels am 19. März im Quickborner Rathaus. Ihr Vortrag beginnt um 10 Uhr, der Eintritt ist kostenlos. Anlass ist der sogenannte Equal-Pay Day, der am 21. März darauf hinweisen soll, dass Frauen fast drei Monate länger arbeiten müssen als Männer in ähnlichen Beschäftigungsverhältnissen, um das Gleiche zu verdienen.
In Pinneberg berichtet am 7. März die Hamburger Autorin Susanne Wittek über das Schicksal dreier Frauen, die in der NS-Zeit verfolgt wurden und auswandern mussten. Es handelt sich um die Kunsthistorikerin Rosa Schapire, die jüdische Wissenschaftlerin Magdalene Schoch und die Politikerin Elsbeth Weichmann. Die Lesung beginnt um 19 Uhr in der Drostei.