Die Pinneberger Künstlerinnen Inken N. Woldsen, Gagel und Marion Inge Otto-Quoos (mioq) fordern in einem offenen Brief, Abstand von Sparplänen zu nehmen, von denen das Museum betroffen sein könnte.
Pinneberg. Die Pinneberger Künstlerinnen Inken N. Woldsen, Gagel und Marion Inge Otto-Quoos (mioq) fordern in einem offenen Brief an die Mitglieder der Ratsversammlung den Erhalt des Pinneberg Museums. Das Museum wirke als kulturelles Gedächtnis der Stadt, heißt es in dem Schreiben. „Als kulturinteressierte Pinnebergerinnen fordern wir die politisch Verantwortlichen auf, nachhaltige kulturelle Werte zu erhalten und zu fördern“, so die Künstlerinnen in dem offenen Brief.
Sie werfen der Stadt vor, es in der Vergangenheit versäumt zu haben, historische Schätze zu erhalten und zu pflegen. Mit dem Konzept, den Bahnhof historisch zu restaurieren und zu erweitern, sei ein wichtiger Schritt zur Erhaltung historischer Bauten getan worden. „Wahnsinn wäre es daher, die bestehenden kulturellen Angebote zu beschneiden“, heißt es in dem Schreiben.
Die Künstlerinnen weisen darin auch auf die Zusammenarbeit des Pinneberg Museums mit Schulen und Kindergärten und den Dialog zwischen dem Museum und den Bürgern im Bereich der Geschichtswerkstatt hin. Sie loben in dem Brief auch die „hervorragende Arbeit“ von Museumsleiterin Ina Duggen-Below.
Die hoch verschuldete Stadt Pinneberg muss sparen, will jedoch wichtige Projekte wie Westumgehung, Schulsanierung und Bahnhofs-Modernisierung finanzieren. Eine mögliche Sparmaßnahme wäre dagegen die Schließung der Ernst-Paasch-Halle. In diesem Zusammenhang hatte Bürgermeisterin Urte Steinberg zudem gesagt, es müsse hinterfragt werden, ob sich die Stadt noch ein Museum leisten könne.