Fans schauen die Tatort-Folge, für die zum Ärger von einigen Geschäftstreibenden Szenen in der Kreisstadt gedreht wurden, sogar als Public-Viewing. Die Reaktionen auf den Krimi fielen letztlich gemischt aus.

Pinneberg. Der Kieler „Tatort“ ist am Sonntagabend die mit Abstand erfolgreichste TV-Sendung gewesen. 8,73 Millionen verfolgten die Episode „Borowski und der Engel“, darunter besonders viele Zuschauer aus Pinneberg. Der Grund: Zahlreiche Szenen des Krimis, in dem die Ermittler Borowski (Axel Millberg) und Brandt (Sibel Kekilli) die Lügen einer Altenpflegerin zumindest teilweise aufdecken, wurden im Sommer in der Kreisstadt gedreht.

So entstand beispielsweise die Szene, in der die eiskalte Täterin (Lavinia Wilson) eine Katze tritt und so einen verhängnisvollen Unfall mit Todesfolge auslöst, in der Innenstadt im Bereich Elmshorner Straße/Koppelstraße/Schauenburger Straße. Die Dreharbeiten hatten im Juni für viel Aufsehen gesorgt. Krach hatten seinerzeit einige Geschäftsleute geschlagen, aus deren Sicht die nötigen Sperrungen im Viertel geschäftsschädigend gewesen waren.

Am Sonntag machte diversen Pinnebergern ein zeitweiliger Sendeausfall zu schaffen. Einige Krimi-Fans hatten sich zum Public Viewing versammelt, zum Beispiel im „NoName“ an der Feldstraße. Die Reaktionen der Pinneberger auf den Tatort fielen online gemischt aus, erstreckten sich von „klasse“ bis „langweilig“.