Etwa 3500 Schüler beteiligten sich an der bundesweiten Wahl. Die meisten Preise gingen nach Nordrhein-Westfalen. Lehrer-Team des Ludwig-Meyn-Gymnasiums erhält ersten Preis für ein Projekt.

Berlin/Düsseldorf. Die Gewinner des diesjährigen bundesweiten Wettbewerbs „Deutscher Lehrerpreis – Unterricht innovativ“ stehen fest. 16 Lehrerinnen und Lehrer sowie sechs Pädagogen-Teams wurden am Montag in Berlin für ihr Engagement ausgezeichnet. Unter den Preisträger ist auch ein Lehrer aus Norddeutschland.

Fast 3.500 Schüler und Lehrkräfte hatten sich in diesem Jahr an dem Wettbewerb beteiligt, der seit 2009 jährlich vom Deutschen Philologenverband gemeinsam mit der Vodafone Stiftung Deutschland ausgeschrieben wird.

In der Kategorie „Schüler zeichnen Lehrer aus“, nominierten Jugendliche der diesjährigen Abschlussklassen engagierte Lehrkräfte. Dabei gingen die meisten Preise dieser Kategorie mit vier Auszeichnungen nach Nordrhein-Westfalen, gefolgt von den Freistaaten Bayern und Sachsen mit je drei Ehrungen. Zwei Preise erhielten Pädagogen aus Baden-Württemberg. Je ein Preisträger kommt in diesem Jahr aus Berlin, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein.

In der zweiten Kategorie des Wettbewerbs mit dem Titel „Lehrer: Unterricht innovativ“ ging der mit 5.000 Euro dotierte erste Preis an ein Lehrer-Team des Ludwig-Meyn-Gymnasiums im schleswig-holsteinischen Uetersen. Im Rahmen des Projekts „Klasse schreibt ein Lexikon“ konnten Schüler hier eine Buchentstehung praktisch nachvollziehen und selbst umsetzen.

Der vom Cornelsen Verlag gestiftete und mit 4.000 Euro dotierte zweite Preis ging an drei Pädagoginnen des Sonderpädagogischen Förderzentrums im bayerischen Neutraubling. Im Verlauf des Projekts verfassten und illustrierten sie mit Schülern der sechsten Klasse ein Kinderbuch gegen Mobbing.

Das Projekt „Mit dem Rad Geschichte erfahren“ des Max-Beckmann-Gymnasiums in Frankfurt am Main erhielt den mit 2.000 Euro dotierten dritten Preis. Darüber hinaus wurden noch drei weitere innovative Unterrichtskonzepte ausgezeichnet.

Über die Preisträger entscheidet eine Jury, der unter anderen die Kultusministerin von Rheinland-Pfalz, Doris Ahnen (SPD), sowie die Sächsische Staatsministerin für Kultus, Brunhild Kurth (CDU), angehören.