Peter Schattenfroh musste als Betreiber zweier Wasserskianlagen Insolvenz anmelden. Für die Harburger Anlage wurden neue Betreiber gefunden, die Zukunft der Anlage in Pinneberg ist weiter ungewiss.
Pinneberg. „Wir führen weiter Gespräche und arbeiten auf eine Klärung hin.“ Angesprochen auf die Zukunft der Pinneberger Wasserskianlage an der Burmeisterallee gibt sich der bisherige Betreiber Peter Schattenfroh kurz angebunden. Schattenfroh hatte mit seiner „WPG Wasserski Pinneberg GmbH“ im Frühling Insolvenz anmelden müssen, kurz darauf auch für die „WHG Wasserski Hamburg GmbH“, die die Anlage in Neuland betrieben hatte. In beiden Fällen wurden Insolvenzverwalter eingesetzt. Für die Harburger Sportarena wurden just mit dem Ehepaar Ella und Siegfried Weckler neue Betreiber gefunden.
Die Wecklers sind unmittelbare Nachbarn und selbst regelmäßige Nutzer der Neuländer Wasserskianlage, die im Jahr 2003 eröffnet worden war. Diese wird in Zukunft von der „Wasserski- und Wakeboard Hamburg GmbH“ betrieben.
In Pinneberg, wo seit 2007 die Funsportarten ausgeübt werden können, hatte sich Insolvenzverwalter Simon Boes für eine sogenannte Sanierung aus dem laufenden Betrieb entscheiden. Nachdem zunächst die vorläufige Insolvenz verkündet worden und im August das eigentliche Insolvenzverfahren eröffnet worden war, lief der Wasserski- und Wakeboardbetrieb auf dem ehemaligen Freibadsee die ganze Zeit über weiter. Im Sommer herrschte bei gutem Wetter reges Treiben am und auf dem Wasser.
Peter Schattenfroh hatte in den vergangenen Monaten mehrfach gesagt, man suche auch für Pinneberg Investoren beziehungsweise künftige Betreiber. „Wir haben zunächst einmal für die Anlage in Harburg einen wichtigen Schritt gemacht“, so Schattenfroh, der in Pinneberg lebt, am Dienstag. Der Lift an der hiesigen Burmeisterallee soll demnach mindestens noch den September über laufen. Ob danach noch Wasserski gelaufen werden kann, sei stark wetterabhängig. Im Herbst soll eine Gläubigerversammlung stattfinden.
Am Standort Harburg hatte sich der bisherige Betreiber zum Abschied bei seinen Unterstützern, Freunden, Mitarbeitern und Gästen bedankt, aber gleichzeitig auch „um Nachsicht für Fehler und Versäumnisse der Vergangenheit“ gebeten.