Andrea Koehn, Bücherei Wedel:
Es ist bereits der zweite Band einer Reihe, in der die Hauptperson Claire deWitt als beste Ermittlerin der Welt agiert und sofort meine Sympathie gewonnen hat.
Schon im ersten Buch "Stadt der Toten" lernen wir Claire nicht nur als Frau mit genialem, detektivischem Spürsinn kennen, sondern als verletzbaren Menschen, der an seine physischen Grenzen geht und einige Herausforderungen ihres Lebens bereits mit zum Teil skurrilen Methoden überstanden hat. Die Story spielt in San Francisco mit Rückblick auf die damalige Flower-Power-Bewegung. Es geht es um den mysteriösen Tod eines alten Freundes, dessen Ehefrau die Situation emotional weniger berührt.
Claire wird den Fall lösen, mit überraschenden Wendungen. Hilfe findet sie im französischen Detektivhandbuch Detection ihrer Lehrerin, in I-Ging-Münzen und Traumdeutungen. Sara Gran gelingt es, Stimmung zu erzeugen und sich in Claires Gedankenwelt einzufühlen. Fast könnte man meinen, die Autorin verarbeitet ihre eigene Geschichte. Leider geht das Buch viel zu schnell zu Ende.
Sara Gran: Das Ende der Welt. Droemer Knaur, 14,99 €, E-Book: 12,99 €