Abwassermeister Heiko Schaffhirt nimmt uns mit auf einen Rundgang durch das Klärwerk
Etwa zehn Meter unter dem Boden strömt das Abwasser in Hetlingen in den Zulauf zur Kläranlage. Vier Schneckenpumpen befördern das Wasser in das Klärwerk. Um Geruchsbelästigungen zu vermeiden, sind die Pumpen abgedeckt. Zusätzlich wird die Luft abgesaugt und gereinigt. In der Rechenanlage wird das Abwasser mechanisch von groben und festen Stoffen befreit. Darunter befinden sich schon mal ein Gebiss und ein Handy.
Im Sandfang setzt sich der im Wasser enthaltene Sand ab. Zudem wird Luft in das Abwasser eingeblasen, was dafür sorgt, dass die Fettstoffe an die Oberfläche treiben. Diese werden gesammelt und als Energieträger im Blockheizkraftwerk verbrannt.
Anschließend fließt das Wasser durch das Vorklärbecken, und zwar so langsam, dass sich auch die Schwebstoffe am Boden absetzen. Der dadurch entstehende Schlamm wird abgepumpt.
Im Belebungsbecken beginnt die biologische Reinigung. Mikroorganismen, Bakterien und Einzeller wandeln Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen im Wasser so um, dass diese entfernt werden können.
Nachdem sich die Mikroorganismen im Nachklärbecken abgesetzt haben, verlässt das Wasser gereinigt das Klärwerk und kann problemlos in die Elbe eingeleitet werden.