Hierzulande kommt das Trinkwasser sauber und frisch aus dem Wasserhahn. Dieses Angebot gibt es nicht überall auf der Welt. Die Welthungerhilfe...

Hierzulande kommt das Trinkwasser sauber und frisch aus dem Wasserhahn. Dieses Angebot gibt es nicht überall auf der Welt. Die Welthungerhilfe schätzt, dass eine Milliarde Menschen mit weniger als 20 Litern Wasser am Tag auskommen müssen. Zum Vergleich: Werkleiter Uwe Timm sagt, dass in Quickborn pro Kopf 50 Kubikmeter Trinkwasser für Duschen, Kochen und Toilettenspülung verbraucht werden. Das sind umgerechnet etwa 140 Liter pro Person und Tag. Noch prekärer sieht die Situation bei der Qualität des Wassers aus. Rund zwei Milliarden Menschen auf der Erde haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, stellt die Welthungerhilfe fest, die im Jahr 2007 in 46 Ländern der dritten Welt 35 Projekte mit 135 Millionen Euro unterstützt hat. Diese Menschen sind auf das Wasser angewiesen, das Flüsse, Seen, Tümpel oder Wasserlöcher ihnen bieten. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2050 mindestens ein Viertel der Weltbevölkerung unter chronischem Wassermangel leidet. Als größter Wasserverschwender gilt die Landwirtschaft, die knapp zwei Drittel der Reserven verbraucht. Die zunehmende Verschmutzung des Oberflächen- und Grundwassers durch Düngemittel und Pestizide verschärft die Wasserkrise. In den Metropolen der armen Länder landen bis zu 90 Prozent der Abfälle ungeklärt in Flüssen, Seen und dem Grundwasser. Etwa 80 Prozent aller Krankheiten in den Entwicklungsländern sind auf verschmutztes Wasser zurückzuführen. Drei bis vier Millionen Kinder sterben jährlich an wasserbedingten Durchfallerkrankungen und Infektionen. (Quelle: Welthungerhilfe)