Der Deutsche Lernatlas soll Lernen möglichst ganzheitlich erfassen und abbilden. Dafür greifen die Autoren der Studie auf ein Konzept zurück, das in Kanada entwickelt wurde.

Mit dem Composite Learning Index (CLI) misst der Canadian Council of Learning seit 2006 die Lernentwicklung in mehr als 4000 kanadischen Kommunen. Wie der kanadische CLI ist auch der Deutsche Lernatlas ein summarischer Index, der Kennzahlen zu vier Teilindizes und einem Gesamtindex kombiniert.

Die vier Teilindizes basieren dabei auf den vier Lerndimensionen, welche von der UNESCO Kommission "Bildung für das 21. Jahrhundert" entwickelt wurden.

Die Auswahl von geeigneten Lern- und Bildungsvariablen für einen summarischen Index ist eine besondere Herausforderung, da es vor allem auf kommunaler Ebene kaum Kennzahlen gibt, die den direkten Effekt von Lernleistungen in Form von tatsächlich erworbenen Kompetenzen (wie bei PISA) messen. Deshalb musste häufig auf "indirekte" Kennzahlen zurückgegriffen werden.

Quelle: Bertelsmann Stiftung