Im Katastrophenfall hat der Kreis seit dem Elbhochwasser 1962 nicht mehr erlebt. Der Starkregen, der 2002 die Haseldorfer Marsch unter Wasser setzte, hätte ebenso wie der Bahnunfall 2007 in Tornesch oder die Windhose in 2010 auf Helgoland im schlimmsten Fall eine "Gefahr für Leib und Leben" bergen können, wie Fachbereichsleiter Jürgen Tober diesen Notfall definiert.
Wer den Katastrophenfall ausruft, trage auch die Kosten des Einsatzes, so Tober.
Als das Bahnunglück im Januar 2007 passierte, habe der Krisenstab der Kreisverwaltung bereits so gearbeitet, als ob es eine Katastrophe wäre.
Über ein Luftbild erhielt der Führungsstab einen Überblick, was genau in Tornesch passiert war. Dabei wurden der Informationsfluss und die Strukturen im Ernstfall erprobt.