Seit Beginn der Infektionswelle sind kreisweit jetzt 169 bestätigte Fälle bekannt.

Kreis Pinneberg. Die Zahl der EHEC-Neuinfektionen steigen leicht ein. Drei bestätigte Fälle sind von Dienstag auf Mittwoch dazugekommen. Seit Beginn der Infektionswelle sind kreisweit jetzt 169 bestätigte Fälle bekannt. Die Zahl der Personen, die unter dem besonders efährlichen Hämolytisch-Urämischen Syndrom leiden, erhöhte sich von 15 auf 16. Dieser Patient musste zur Weiterbehandlung nach Hamburg verlegt werden.

Trotz des starken Rückgangs im Vergleich sieht der Ärztliche Direktor der Regio Kliniken, Dr. Thorsten Wygold, noch keine grundsätzliche Entspannung der Situation. „Die Lage bleibt weiterhin angespannt“, sagt Dr. Wygold. Inzwischen hat die Klinik in Elmshorn auch einige Patienten aus Pinneberg aufgenommen. Laut der Bilanz werden in beiden Krankenhäusern jetzt jeweils 29 Patienten mit EHEC-Symptomen stationär behandelt. Bei 23 der 58 Personen haben die Laboruntersuchungen den EHEC-Nachweis erbracht. Bei den anderen handelt es sich um Verdachtsfälle. Sieben Personen wurden neu aufgenommen.

Die Lebensmittelkontrolleure des Kreises haben seit Ausbruch der Epidemie intensiv ermittelt, um der Ursache auf die Spur zu kommen. Es wurden Vertriebswege und Lieferketten unter die Lupe genommen. In 16 Fällen ergaben sich Hinweise auf der verdächtige Lebensmittel. Insgesamt haben die Kontrolleure an diesen Orten – Gaststätten, Kantinen,Wochenmärkte – 30 Proben genommen, die im Landeslabor Neumünster ausgwertet worden sind. Ein Ergebnis steht noch aus. In 29 Fällen war die Ware einwandfrei