Er kam, sah und siegte: Wimbledongewinner Michael Stich riss schwungvoll die Plane herunter, die den Namenszug an der neuen Sporthalle der privaten Leibniz Schule am Ramskamp verdeckte.
Elmshorn. Die Sportstätte trägt nun den Namen eines der besten deutschen Tennisspieler - und heißt Michael-Stich-Sporthalle.
"Das erlebt man nicht alle Tage, dass eine Sporthalle in seiner Heimatstadt nach einem benannt wird", sagte Stich, der vorsorglich seinen Bruder Andreas als Verstärkung mitgebracht hatte. Der in Elmshorn aufgewachsene Wimbledonsieger von 1991 war nach der Enthüllung des Schriftzuges sofort von Dutzenden Schülern umringt und musste fleißig Autogramme schreiben.
Die Schüler der privaten Einrichtung haben dem ehemaligen Tennisstar ein besonderes Geschenk gemacht: So fand am gestrigen Tag der Sponsorenlauf der Leibniz-Schüler statt. Die 34 Klassen inklusive des Kindergartens drehten ihre Runden zugunsten der Michael-Stich-Stiftung, die HIV-infizierte, von HIV betroffene und an Aids erkrankte Kinder unterstützt. Voriges Jahr kamen 25 000 Euro beim Sponsorenlauf zusammen - Schulleiterin Barbara Manke-Boesten hofft für 2010 auf eine ähnlich hohe Summe.