Norderstedt. Der Südkoreaner hat sich schwer am rechten Sprunggelenk verletzt. Was dies für die Offensive der Norderstedter Regionalliga-Fußballer bedeutet

Dass die Fußballer von Eintracht Norderstedt in der vergangenen Saison den Sprung in die wegen der coronabedingten Zweiteilung der Regionalliga Nord ausgetragene Meisterrunde verpassten, lag auch daran, dass sich immer wieder Leistungsträger schwer verletzten.

Bitter für Trainer Olufemi Smith und seine Mannschaft: In der noch jungen Serie zeichnet sich ein ähnliches Muster ab. Kangmin Choi (29), der am vergangenen Sonntag in der Heimpartie gegen den
1. FC Phönix Lübeck umknickte und in der 38. Minute vom Rasen des Edmund-Plambeck-Stadions geführt werden musste, hat sich einen Außenbandriss sowie einen knöchernen Ausriss im rechten Sprunggelenk zugezogen.

Eintracht Norderstedt: Das Verletzungspech ist zurück

Nach einer MRT-Untersuchung beim medizinischen Kooperationspartner Lans Medicum bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen der Teamverantwortlichen. „Wir müssen damit rechnen, dass Kangmin zwei bis drei Monate ausfällt“, sagte Coach Smith.

Nach den Blessuren von Philipp Müller (Kreuzbandriss) und Jan Lüneburg (Muskelfaserriss in der hinteren Oberschenkelmuskulatur) ist dies schon die dritte Hiobsbotschaft für die Eintracht.

Jetzt bloß keine weiteren Ausfälle in der Offensive mehr

Smith: „Kangmin Choi war in ausgezeichneter Form, ein absoluter Stammspieler. Er stand in unseren bisherigen Regionalliga-Partien stets in der Startelf. Dass wir jetzt länger auf ihn verzichten müssen, ist für unsere Offensive nicht optimal. Ich kann nur hoffen, dass jetzt wenigstens unsere beiden Außenbahnakteure Elias Saad und Nils Brüning gesund bleiben.“

Immerhin: Mit Philipp Koch, der seit zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining ist, steht ein Mittelfeldroutinier vor seinem Comeback. Olufemi Smith wollte ihn schon im Match gegen Phönix Lübeck einwechseln.

Eintracht Norderstedt spielt am 28. September im Pokal beim ETV

„Aber dann ist Tjark Hildebrandt im wahrsten Sinn des Wortes in meine Pläne gegrätscht.“ Der 19 Jahre alte Rechtsverteidiger, der zu diesem Zeitpunkt bereits verwarnt war, ging übereifrig und ungeschickt in einen Zweikampf – und wurde daraufhin in der 73. Minute von Schiedsrichter Julian Meckfessel (TSG Burg Gretesch) vom Platz gestellt.

Am kommenden Wochenende hat Eintracht Norderstedt in der Regionalliga Nord frei. Ihr nächstes Pflichtspiel bestreitet die Truppe von der Ochsenzoller Straße am Mittwoch, 28. September, auf Kunstrasen: Um 19 Uhr geht’s am Lokstedter Steindamm in Runde drei des Hamburger Lotto-Pokals gegen den Oberligisten Eimsbütteler TV. Die Partie findet allerdings auf der ETV-Anlage statt und nicht im direkt angrenzenden Stadion Hoheluft des SC Victoria.

Für Eintrachts Jasper Hölscher ist dieses Duell eine ganz besondere Partie. Denn: Der Defensivmann, den es seit Saisonbeginn im Rücken zwickt, ist gleichzeitig auch Sportlicher Leiter beim ETV…