Hannover. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge muss sich der Regionalligist bei Hannover 96 II mit einem Unentschieden begnügen.

Fußball-Regionalligist Eintracht Norderstedt hat seine Serie von ungeschlagenen Punktspielen durch ein torloses Remis vor 500 Zuschauern bei Hannover 96 II auf vier Partien ausgebaut. „Am Ende ist dieses 0:0 ein leistungsgerechtes Ergebnis“, sagte Trainer Olufemi Smith.

In der Anfangsformation der Garstedter hatte der Coach drei Wechsel vorgenommen. André Wallenborn ersetzte Yannick Nuxoll in der Innenverteidigung, Kapitän Juri Marxen durfte rechts hinten für Tjark Hildebrandt ran und im Sturmzentrum lief Manuel Brendel für den mit muskulären Problemen im Oberschenkel zunächst auf der Bank platzierten Jan Lüneburg auf.

Eintracht Norderstedt verpasst spät den Auswärtssieg

Wie schon im Heimspiel gegen den Bremer SV (4:1) konnte Smith mit der ersten Halbzeit nicht einverstanden sein. Die Eintracht kombinierte zu viel durchs Zentrum, wurde so zu selten gefährlich. Manuel Brendel köpfte eine Flanke von Jan-Pelle Hoppe knapp neben das Tor (22.) und Kangmin Chois abgefälschter Schuss streifte nur Zentimeter am Pfosten dabei (41.).

Die U23 der Hannoveraner verbuchte ebenfalls zwei dicke Möglichkeiten. Nach einem Fehler von Eintrachts Abwehrchef Fabian Grau schoss Ensar Skrijelj blank vor dem Tor weit drüber (29.), und einen Freistoß von Louis Oppie Richtung Torwinkel parierte Eintrachts Keeper Lars Huxsohl sensationell (36.).

Im Laufe der zweiten Halbzeit spielte dann mit fortlaufender Spieldauer fast nur noch die Eintracht. Wallenborn (68.) und Jonas Behounek (74.) zwangen Hannovers Keeper Pascal Kokott zu großen Rettungstaten, Elias Saad und Marc Bölter verpassten eine Hereingabe knapp (84.). Der Nachwuchs des Zweitligisten wurde nur noch einmal richtig gefährlich, wieder hieß die Endstation Lars Huxsohl (85.).

90. Minute: Jonas Behounek gelingt beinahe der „Lucky Punch“

In der Schlussminute war die Eintracht dem dritten Sieg in Folge doppelt ganz nah. Behouneks Fernschuss konnte Pascal Kokott soeben noch über das Tor lenken, die anschließende Ecke landete über Umwege bei Marxen. Dessen 30-Meter-Knaller rauschte nur einen Meter am Tor vorbei. Das war die letzte Chance des Spiels, und so blieb es am Ende beim 0:0. „In der zweiten Halbzeit haben wir unseren Plan besser befolgt und waren die aktivere Mannschaft. Die Partie hätte in unsere Richtung kippen können. Letztlich hat sich Hannover den Punkt aber verdient und auch wir können damit leben“, sagte Olufemi Smith.

Die drei Wechsel begründete er mit der englischen Woche. „Wir haben einen breiten Kader, dann müssen wir auch frische Leute von der Bank bringen. André, Juri und Manu haben sich gut reingehauen, und ich bin mit ihren Leistungen zufrieden“, erklärte Smith. In der Tabelle ist die Eintracht nun Siebter und würde bei einem Sieg am Sonntag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den VfV Borussia 06 Hildesheim den Kontakt zur Spitzengruppe herstellen.