Kaltenkirchen. Nummer eins des TC an der Schirnau unterliegt dem Spanier Vilella Martinez. Warum der Türke in der Weltrangliste weit abgerutscht ist.

Wenn beim prestigeträchtigsten Tennisturnier der Welt (Dotierung umgerechnet 46 Millionen Euro Preisgeld) im Londoner Vorort Wimbledon am Montag die Hauptrunden der Herren und Damen beginnen, wird der Name eines der stärksten Akteure aus Norddeutschland nicht mehr in der Teilnehmerliste auftauchen.

Altug Celikbilek (25), türkischer Spitzenspieler des TC an der Schirnau, scheiterte bereits in der ersten Qualifikationsrunde mit 2:6, 6:7 am Spanier Vilella Martinez.

Wimbledon war 2021 ein besseres Pflaster

Auf den Rasenplätzen des All England Lawn Tennis and Croquet Club im Südwesten der britischen Hauptstadt hatte es im vergangenen Jahr noch erfreulicher ausgesehen. Cilekbilek, aktuell die Nummer 181 in der ATP-Weltrangliste, überstand vor zwölf Monaten mit einem 6:7, 7:6, 6:2-Erfolg über den Franzosen Constant Lestienne immerhin die Auftaktrunde der Qualifikation.

Sein Manager Björn Kroll, Vizepräsident der Tennis-Landesverbände Hamburg und Schleswig-Holstein, war damals voller Zuversicht. „Wir werden auch auf Rasen noch einiges von Altug sehen.“ 2021 kam das Aus in Runde zwei gegen Botic van de Zandschulp (2:6, 3:6).

Start bei den US Open in New York ist noch ungewiss

Der Niederländer begann damit endgültig seinen Aufstieg Richtung Weltspitze, er steht inzwischen schon auf Platz 26. Und wie sehen die mittelfristigen Perspektiven für die Nummer eins im Herrenteam des TC an der Schirnau aus?

Für Celikbilek war 2022 bislang kein besonders gutes Jahr. Er hatte mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen und rutschte in Weltrangliste von seiner besten Platzierung (Rang 154 im Februar) langsam ab. Ob der Türke bei den US Open in New York (29. August bis 11. September) startet, ist noch nicht sicher.