Kisdorf. Die Schule Kisdorf ist erste Segeberger Stützpunktschule. Dritt- bis Sechstklässler erhalten nun pro Woche 90 Minuten Fußballtraining.

Kaya Kienitz, 9, und Robin Krutscher, 11, waren sichtlich stolz, dass sie bei der Ernennungsfeier in der Halle der Schule Kisdorf dabeisein durften. Gehören die beiden doch zu den 21 Kindern der ersten Fördergruppe der ersten Stützpunktschule des Schleswig-holsteinischen Fußballverbands (SHFV) im Kreis Segeberg.

Gerhard Schröder, Vizepräsident des SHFV, war aus Kiel angereist, um Schulleiterin Anke von Husen und Sportlehrer Jens Martens die Ernennungs-Urkunde zu überreichen. Mit einer offenen Fördergruppe für die Klassen drei bis sechs, der Qualifikation von DFB-Fußball-Lehrer Martens, der Organisation einer zentralen Sichtung und der Infrastruktur mit Platz und Halle erfüllt die Schule Kisdorf die Kriterien einer Stützpunktschule.

„In der Jugendförderung stehen wir im Norden hinter dem deutschen Westen um rund 90 Minuten Trainingszeit pro Woche zurück“, so Schröder, „die Stützpunktschulen sollen helfen, dieses Defizit zu überwinden.“

Viertklässlerin Kaya, die auch in der E-Jugend-Landesauswahl kickt, und aus Klasse fünf Torwart Robin haben bei der Sichtung mit 38 weiteren Kindern alles gegeben. Die fußballbegeisterten Kids wollen schließlich nun wöchentlich von Jens Martens, zugleich Coach der Schleswig-Holstein-Liga-Kicker des SV Henstedt-Ulzburg, und dessen Ligaspieler Nils Großmann trainiert werden. „Die Teilnahme in der Fördergruppe ist freiwillig, aber wer mitmacht, verpflichtet sich für ein Jahr“, betont Martens die Ernsthaftigkeit der Aktion. „Schließlich haben wir als Stützpunktschule zurzeit ein Alleinstellungsmerkmal im Kreis.“

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