Norderstedt. Der Spitzenreiter der Regionalliga Nord-Ost empfängt am 31. Mai im Spitzenspiel den ebenfalls noch ungeschlagenen TC SCC Berlin

Bisher verläuft die Tennis-Regionalligasaison für die Damen 30 des TC an der Schirnau ganz nach Plan. Gegen den Osnabrücker THC setzten sich Manon Muxfeldt,
Inga Radel, Christin Julia Diebold, Dagmar Eelbo, Karin Bornholdt, Jana Skirde und Tanja Wollgast souverän mit 7:2 durch und sind nach drei Siegen Tabellenführer der Staffel Nord-Ost.

Die Kaltenkirchenerinnen lassen sich durch nichts – auch nicht das Wetter – aus der Ruhe bringen. „Gegen Osnabrück war es sehr windig, das war nicht ganz so einfach“, sagte Christin Julia Diebold, die ihr Einzel gegen Kirsten Raude im Match Tiebreak mit 10:6 gewann. Die übrigen Zähler verbuchten Inga Radel, Dagmar Eelbo, Karin Bornholdt, Jana Skirde sowie die Doppel Muxfeldt/Eelbo und Diebold/Wollgast.

Nun steht aber die wohl größte Herausforderung der Punktrunde auf dem Programm. „Das Match gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen TC SCC Berlin wird sehr interessant. Die Mannschaft kenne ich persönlich nicht, das wird sicher spannend“, sagt Christin Julia Diebold.

Bis zum Spitzenspiel müssen die Schirnauerinnen allerdings noch ein wenig warten. Die Partie auf der Anlage an der Schirnauallee wird erst am Sonntag, 31. Mai, ausgetragen.

Sollte der TCS auch dieses Duell für sich entscheiden, können die Planungen für die Teilnahme an den in diesem Jahr vom Westdeutschen Tennisverband ausgerichteten nationalen Mannschaftsmeisterschaften im September konkretisiert werden. „Wir wollen uns mit einem großen Team auf den Weg machen und dann vor Ort sehen, wie wir spielen. Das soll ein richtig nettes Mädelswochenende werden“, so Diebold.

Für den Staffelgefährten Hamburger SV ist die Lage in der Regionalliga indes alles andere als rosig. Ohne das Spitzenduo Vanessa Wolski und Daniela Gayck verlor der HSV beim TC SCC Berlin mit 0:9, kassierte somit die dritte Pleite in Folge und steht am Ende der Tabelle.

Deutlich besser sieht es bei den Herren 50 des HSV aus. Gegen den
SC Condor setzten sich die Norderstedter mit 8:1 durch. Siegreich waren Thomas Lierhaus, Bernd Willmann, Frank Pelzer, Gottfried Förschner, Andreas Becker sowie die drei Doppel Wilmann/Förschner, Lierhaus/Joachim Eissner, und Patrick Horst/Becker.

Federn mussten dagegen die Herren 30 des TC Alsterquelle beim Tabellenführer der Regionalliga Nord-Ost, dem SC BG Wilhelmshaven, lassen. Alexander Peetz, Ingmar Deneke, Juri Petrenko, Dirk Grabowski, Peer Zabel, Lars Pauschardt und Christian Ladehoff kassierten eine 0:9-Niederlage und sind nun hinter Wilhelmshaven (6:0 Punkte) mit 6:2 Zählern Zweiter.

Die Situation bei den beiden Damenteams des TC Rot-Weiss Wahlstedt in der Regionalliga Nord-Ost könnte unterschiedlicher kaum sein. Die erste Mannschaft spielt nach dem 7:2-Heimsieg gegen den Tabellendritten THC von Horn und Hamm um den Titel mit. Kurios: Wahlstedt I steuert wie die benachbarten Damen 30 des TC an der Schirnau auf ein vorgezogenes Meisterschaftsfinale am 31. Mai gegen den ebenfalls immer noch ungeschlagenenden TC SCC Berlin hin.

Im Duell mit Horn und Hamm setzten sich nach den Einzelsiegen von Melanie Klaffner, Carolin Schmidt, Amelie Intert und Lydia Steinbach die drei Doppel mehr oder weniger locker in zwei Sätzen durch. Somit hatten auch die zuvor unterlegenen Jennifer Wacker und Celine Kirst ihren Anteil am Gesamterfolg.

Einen heftigen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt musste dagegen die zweite Wahlstedter Mannschaft (2:6 Punkte) einstecken; nach der 0:9-Heimklatsche gegen den Club zur Vahr Bremen (4./4:2) ist das Team Siebter und damit Vorletzter.

Nachdem bei der zuletzt so bärenstarken Mara Nowak beim 5:4-Erfolg über den TC GW Nikolassee die alte Handgelenksverletzung wieder aufgebrochen war, mussten ihre Mitstreiterinnen auch noch den krankheitsbedingten Ausfall von Merle Vagt verkraften. Eine Ersatzspielerin stand nicht zur Verfügung.

„Dadurch mussten wir in unserer Aufstellung komplett um eine Position nach oben aufrücken, das sechste Einzel und das Schlussdoppel abschenken“, sagte Mannschaftsführerin Katharina Brown, „das ist natürlich bitter. Ich glaube, dass wir sonst eine Siegchance gehabt hätten. Aber Merles Gesundheit geht vor.“