Kreis Segeberg. „Todesfelder Kurven“: Erschreckende Ergebnisse bei einer Radar-Kontrolle der Polizei auf der beliebten Strecke für Motorradfahrer.
Tödliche Unfälle, Stürze, Raserei: Die Kreisstraße 109 zwischen Todesfelde und Stuvenborn, besser bekannt unter Motorradfahrern als die „Todesfelder Kurven“, ist seit Jahrzehnten ein Unfallschwerpunkt. Kaum hat die Motorradsaison begonnen, versucht die Polizei das dort zur Sicherheit eingerichtete Geschwindigkeitsgebot von 60 km/h durchzusetzen. Wie eine Kontrolle am Sonntag zeigte, pfeifen etliche verantwortungslose Fahrerinnen und Fahrer auf jegliche Geschwindigkeitsbegrenzung.
Beamte des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg bauten sich mit ihren Messgeräten zwischen 13 und 18 Uhr in dem Teilstück der Kreisstraße auf. 660 Fahrzeuge wurden gemessen und 123 davon waren zu schnell unterwegs. 92 Verstöße wurden mit einem Verwarngeld geahndet, bei 31 Verstößen ist ein Bußgeld fällig.
Biker rast mit 136 km/h: Das wird teuer!
Erschreckend das Verhalten eines Motorradfahrers, der die Tempo-60-Zone mit 136 km/h passierte. Die Strafe für den Fahrer fällt schmerzhaft aus: ein Bußgeld in Höhe von 700 Euro, zwei Punkten in der Verkehrssünderkartei und zwei Monate Fahrverbot.
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Aber nicht nur die Biker geben in den „Todesfelder Kurven“ zu viel Gas. Auch die Autofahrer stehen ihnen in nichts nach. Ein Fahrer wurde mit 104 km/h gemessen. Ihn erwarten neben einem Monat Fahrverbot auch zwei Punkte in Flensburg sowie ein Bußgeld in Höhe von 480 Euro. Acht Autos und Motorräder überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mindestens 40 km/h. Die Polizei hat angekündigt, auch zukünftig derartige Kontrollen anzusetzen.