Norderstedt. Primeln, Veilchen, Deko-Artikel, Gartengeräte: Was der „Norderstedter Wohngarten“ am Rugenbarg 69 zur Eröffnung alles bietet.
Die Eröffnung ist ein voller Erfolg. Schon am frühen Nachmittag zählte Anni Joseph, Geschäftsführerin des „Norderstedter Wohngartens“, an den Kassen bereits mehr als 800 Kundinnen und Kunden in dem neu eingerichteten „Wohngarten“ am Rugenbarg 69. Bereits draußen vor der Tür locken Paletten mit frisch aufgeblühten Hornveilchen und Stiefmütterchen, Belli, Narzissen und Primeln.
„Ich freue mich sehr, dass so viele Kundinnen und Kunden den Weg von unserem alten Standort an der Ohechaussee jetzt hierher an den Rugenbarg gefunden haben und uns gefolgt sind“, sagte Anni Joseph und nimmt strahlend einen Blumenstrauß von der Familie Laura, Chris, Elektriker im Wohngarten, und Tochter Liz Hoppe entgegen. Sie habe vor allem viele Stammkundinnen und -kunden begrüßen können. Einige gratulierten ihr auch mit kleinen Aufmerksamkeiten zur Eröffnung ihres Wohngartens. „Weil das Vorgänger-Unternehmen Meyer‘s Mühle schon immer auch am Rugenbarg ansässig war, haben die Kundinnen und Kunden den Weg leicht gefunden“, weiß Anni Joseph.
Der „Norderstedter Wohngarten“ ist übersichtlich gestaltet
Das neue Gartencenter „Norderstedter Wohngarten“ ist übersichtlich gestaltet und bietet eine große Vielfalt von gediegenen Deko-Artikeln und Geschenk-Ideen für Wohnung, Haus und Garten über Gartengeräte, Nistkästen aller Größen und Arten, Vogelfutter bis zum Futterhäuschen. Anni Joseph freut sich auch, absolute Frühlings-Trends im Sortiment zu haben, darunter die hochwertigen Vasen des Herstellers Dutz, die man auch als Kerzenglas oder Behälter für allerlei Sammlerstücke benutzen kann, und quietschgelbe Osterhasen, ein witziger Hingucker für jeden Flur. Eine Dutz-Vase in der Höhe von zehn Zentimetern kostet rund 20 Euro. „Sie sind handgearbeitet“, betont Anni Joseph.
Als frische Blumen gibt es zurzeit Tulpen und Narzissen im Bund, die nicht aufgebunden werden. Dafür hat Norderstedts Wohngarten ein gutes Angebot an Seidenblumen, die auf Wunsch zu Sträußen und Gestecken arrangiert werden.
Schwerpunkt sind die rund 4000 Beet- und Balkonpflanzen. Belli, Primeln und Narzissen, Hornveilchen und Stiefmütterchen waren von den ersten Kundinnen und Kunden besonders nachgefragt. „Einige Kundinnen und Kunden standen bereits mit einem Einkaufswagen vor der Tür, als wir heute morgen öffneten“, freute sich Anni Joseph.
Schon vor der Eröffnung standen die Kundinnen und Kunden Schlange
In den nächsten Tagen wollen sie und ihr Team, sechs fest angestellte Gärtnerinnen und Floristinnen und zwei Aushilfen, dem übersichtlich gestalteten Verkaufsräumen noch den Feinschliff geben. Der Eingang wird noch mehr aufgehübscht, mit Glas sollen noch einige Zwischenwände gezogen werden.
Der „Norderstedter Wohngarten“ gehört mit „Santos Grillshop“ und „Meyer‘s Markthalle“ mit einem kulinarischen Sortiment unter das Dach von „Meyer‘s Welt“.
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Das Gebäude von „Meyer‘s Mühle“ (salopp schon immer „Mühle Meyer“ genannt) an der Ohechaussee/Ecke Ochsenzoller Straße wird mittelfristig dem Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses weichen. Ob die markante, seit Jahrzehnten das Norderstedter Stadtbild prägende Fassade ebenfalls Opfer der Abrissbirne wird, ist ungewiss. Dort, wo „Meyer’s Mühle“ Gartenartikel, -möbel, Grillbedarf, putzige Putten und Brunnenfiguren anbot, möchte ein Investor ein Gebäude-Ensemble mit 139 Wohnungen, Büros, Praxen und Gastronomie bauen.
„Meyer‘s Mühle“ wurde vor hundert Jahren gegründet
Der Standort ist durchaus sensibel, denn „Meyer‘s Mühle“ ist ein Unternehmen mit jahrhundertealter Tradition. 1887 gründete Müllermeister Max Meyer das Familienunternehmen, seit 1924, also seit genau 100 Jahren, besteht der Firmensitz an der Ohechaussee/Ecke Ochsenzoller Straße. Aus dem Müller-Geschäft wurde ein Gartencenter, in dem bis zum Abriss noch Gartenmöbel großer – und neuer – Auswahl angeboten werden.
Wann die Architekturgesellschaft Hohaus, Hinz & Seifert, die bereits Anfang 2022 den Norderstedter Kommunalpolitikerinnen und -politikern einen Entwurf für die neu zu bebauenden Fläche vorlegten, mit der Umsetzung der Pläne starten können, will der Investor in den nächsten Tagen dem Abendblatt mitteilen.
Was genau nun an der Ohechaussee entsteht, ist noch nicht bekannt
Die bisherigen Pläne sehen einen sechsgeschossigen Eckbau vor. Die Bebauung soll in Richtung des dahinter liegenden Discounters Aldi ausgedehnt werden. Zur Ochsenzoller Straße hin sind ausschließlich Wohnungen geplant. Für die Ohechaussee und den Eckbau, der spitz auf die Kreuzung zuläuft, können sich die Planer im Erd- und im Obergeschoss Arzt- und Anwaltspraxen und auch Gastronomie vorstellen. Insgesamt könnten sechs bis acht Gewerbe-Einheiten platziert werden. 50 Prozent der Wohnungen sollen öffentlich gefördert werden.
Der „Norderstedter Wohngarten“ am Rugenbarg 69 hat montags bis freitags, 10 bis 18 Uhr, sonnabends 10 bis 16 Uhr, geöffnet.