Norderstedt. Ver.di-Warnstreik lähmt Nahverkehr in Norderstedt und im Kreis Segeberg. Welche wichtige Verbindung trotzdem planmäßig fährt.

Eltern von Schulkindern und Berufstätige müssen sich am Freitag, 2. Februar, in Norderstedt und Umgebung auf große Einschränkungen einstellen. Denn die Gewerkschaft Ver.di organisiert bundesweit einen Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Davon ist auch der Kreis Segeberg stark betroffen. Denn bestreikt werden auch der HVV, die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) sowie das Busunternehmen Autokraft, das den Schulbusverkehr in der Region organisiert.

„Der Kreis Segeberg ist definitiv betroffen. Der gesamte Bereich ist von uns aufgerufen worden, zu streiken“, sagt Frank Schischefsky, Sprecher des Ver.di-Bezirks Nord. Eine Bahnsprecherin sagte: „Der Warnstreik wird sich massiv auf den gesamten Busverkehr in Schleswig-Holstein auswirken.“

Die Warnstreiks beginnen am Freitag um 3 Uhr morgens. Während bei HVV und VHH nur am Freitag gestreikt wird, gilt der Streik bei der Autokraft auch am Samstag. Der Grund ist, dass hier andere Tarifbereiche betroffen sind.

Ver.di-Sprecher: Bahnunternehmen AKN ist nicht betroffen

Ein im Kreis Segeberg wichtiges ÖPNV-Unternehmen ist allerdings nicht betroffen, und zwar das Bahnunternehmen AKN. Dazu Frank Schischefsky: „Die AKN wird nicht bestreikt, diese Tarifordnung ist nicht betroffen.“ AKN-Sprecherin Maren Brandt ergänzt, dass auch der Busersatzverkehr der AKN „voraussichtlich nicht betroffen“ sein werde.

Hier finden Sie die Notfallfahrpläne der Autokraft für Freitag und Samstag

Wer HVV, VHH und Autokraft dennoch nutzen will, sollte sich online aktuell informieren, welche Linien fahren – und welche nicht. HVV und VHH informieren über hvv.de, Das Unternehmen Autokraft hat am Donnerstag für den Kreis Segeberg Notfallfahrpläne für Freitag und Samstag veröffentlicht. Dort ist detailliert zu sehen, welche Schulbusse zu welchen Zeiten trotz Streik fahren sollen. Die Notfallfahrpläne sind hier einsehbar, sie kann auch heruntergeladen und ausgedruckt werden.

Mehr aus der Region

Ver.di verhandelt mit den Arbeitgebern im ÖPNV derzeit über den Tarifvertrag. Unter anderem geht es um höhere Gehälter. Nach bisher zwei Verhandlungsrunden hat die Gewerkschaft nun zu dem Warnstreik aufgerufen. Betroffen ist der ÖPNV in ganz Deutschland, regional und je nach Unternehmen gibt es aber Unterschiede.