Bad Bramstedt/Henstedt-Ulzburg. Glatteis sorgte auf der Autobahn für etliche Unfälle bei Bad Bramstedt und Henstedt-Ulzburg. Dabei gab es mehrere Verletzte.

Erneut haben Schnee und Glatteis zu schweren Unfällen in der Region geführt. In der Nacht zu Dienstag verunglückten mehrere Fahrzeuge. Besonders aufwendig war die Rettung eines Lastwagenfahrers auf der A7 bei Bad Bramstedt, dessen Fahrzeug umgestürzt war. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Großeinsatz.

Das Unglück auf der Autobahn geschah gegen 21.50 Uhr, als der 41 Jahre alte Fahrer eines 40-Tonners auf dem Weg in Richtung Hamburg kurz vor der Abfahrt Bad Bramstedt. Der Lastzug kam von der Fahrbahn ab, prallte gegen eine Leitplanke und stürzte.

Die Feuerwehr Bad Bramstedt rückte mit mehreren Fahrzeugen aus, um den schwerverletzten Fahrer zu retten, der eingeklemmt in seinem verformten Führerhaus saß. Ein Notarztteam versorgte während der Rettung aus dem Wrack den Mann und fuhr ihn danach in ein Krankenhaus. Ein weiterer Insasse (57) zog sich leichte Verletzungen zu.

Glatteis auf der A7 – Feuerwehr befreit Schwerletzten aus Lkw

„Nach derzeitigem Erkenntnisstand hatte der Fahrer der polnischen Zugmaschine, aufgrund einer an die Witterungsverhältnisse nicht angepassten Geschwindigkeit die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und war durch die rechte Leitplanke gebrochen“, sagte ein Polizeisprecherin.

Die Anfahrt der Einsatzkräfte verzögerte sich wegen der Glätte erheblich. Der Lastwagen, der mit 24 Tonnen Fisch beladen war, musste mit Kränen und anderen Bergungsfahrzeugen aufgerichtet werden. Auf der gesperrten A7 kam es über mehrere Stunden zu Behinderungen.

Die Bramstedter Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus, um den Fahrer aus dem deformierten Führerhaus zu befreien.
Die Bramstedter Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus, um den Fahrer aus dem deformierten Führerhaus zu befreien. © Westküsten-News/Florian Sprenger | Westküsten-News

Gegen 1.20 Uhr wurden Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr erneut zu einem Unfall auf der A7 gerufen. Zwischen den Anschlussstellen Quickborn und Henstedt-Ulzburg hatte der Fahrer eines BMW die Kontrolle über sein Auto verloren, das in Fahrtrichtung Norden ins Schlingern geriet und dabei gegen eine Leitplanke prallte.

Dieser BMW wurde bei dem Unfall schwer beschädigt.
Dieser BMW wurde bei dem Unfall schwer beschädigt. © Westküsten-News/Florian Sprenger | Westküsten-News/Florian Sprenger

Da sich die Tür des Wagens nicht öffnen ließ, musste die Feuerwehr auch bei diesem Einsatz mit Rettungsgeräten den Fahrer aus dem Auto befreien. Der Mann überstand das Unglück leicht verletzt und wurde am Unfallort behandelt. Während der Rettungsarbeiten führte die Polizei den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei.

Autofahrerin übersieht beim Abbiegen Transporter – Zusammenstoß

Zu einem weiteren Unfall kam es auf überfrorener Fahrbahn an der Kreuzung von Bundesstraße 4 und Bundesstraße 206 in Bad Bramstedt. Dort kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Kleinwagen der Marke Fiat und einem VW-Kleintransporter. Offenbar hatte die 63-jährige Fiat-Fahrerin, die aus Richtung Itzehoe kam, beim Linksabbiegen auf den Parallelweg zur B206 den
entgegenkommenden Transporter übersehen.

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Bei der Kollision erlitt die 63-Jährige Bramstedterin schwere Verletzungen. Die beiden Insassen des VWs überstanden den Unfall leicht verletzt. „Es entstand ein vorläufig geschätzter Gesamtschaden von 15.000 Euro, wobei der
Fiat als Totalschaden bewertet werden dürfte“, sagte Polizeisprecherin Sandra Fisching.

Zeugen, die den Unfallhergang gesehen haben, sollten sich unter 04192/39110 bei der Bramstedter Polizei melden.