Norderstedt. Sie klingelten an der Haustür der 80-Jährigen in Norderstedt und versprachen, Wertsachen vor Einbrechern sichern zu wollen.
Wieder einmal haben es perfide Trickbetrüger geschafft, mit einer fadenscheinigen Geschichte bei einem nichtsahnenden Opfer Beute zu machen. Dieses Mal traf es eine 80-jährige Norderstedterin. Sie wurde von zwei Kriminellen am Freitag, 22. Dezember, kurz vor Weihnachten heimgesucht.
Die Männer klingelten am Freitag an der Wohnungstür der Seniorin an der Niendorfer Straße. Sie gaben sich als Polizeibeamte aus und erzählten der Frau, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei. Sogleich erkundigten sich die Kriminellen, ob die 80-Jährige Wertsachen im Haus habe. Und sie boten an, diese in Verwahrung zu nehmen.
„Polizisten“ versprachen, Wertsachen zu „sichern“
Die nichtsahnende Frau bat die Herren, einzutreten. Dann präsentierte sie ihnen das Bargeld, das sie in ihrem Haus aufbewahrte: 20.000 Euro. Die beiden Kriminellen stellten das Geld ganz schnell „sicher“, wie sie verkündeten und verabschiedeten sich eilig von der Dame.
Der schnelle Abgang der „Polizisten“ verwunderte die alte Dame dann doch. Schließlich griff sie zum Telefon und informierte die echte Polizei. Die fahndete sofort nach den Tätern, blieb aber bislang erfolglos. Die Kriminalpolizei in Norderstedt sucht nun Zeugen, die die Beschuldigten in Garstedt gesehen haben.
Polizei sucht nach zwei Männern
Beide Personen werden als männlich und mit einer Körpergröße von 1,80 bis 1,90 Meter beschrieben. Während ein Täter von kräftiger Statur war, wird der andere als sportlich beschrieben. Beide Personen trugen eine graue Jacke und graue Hose. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 040/528060 entgegen.
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Die Polizei warnt: Polizisten und Staatsanwälte fragen am Telefon niemals nach Wertgegenständen. Auch an der Haustür wird sich die Polizei niemals nach Wertgegenständen, Geld oder Aufbewahrungsorten erkundigen. Die Polizei ruft insbesondere ältere Menschen dazu auf, bei derartigen Anrufen oder Anfragen hellhörig zu werden und umgehend die Polizei zu informieren.
Zudem können sich besorgte Bürger bei bestehender Unsicherheit im Umgang mit derartigen Anrufen an jede örtliche Polizeidienststelle oder gleichermaßen an das Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Bad Segeberg wenden (04551/8842141)