Henstedt-Ulzburg. Am Sonntag schlugen Flammen aus einem Einfamilienhaus an der Norderstedter Straße. Polizei schließt Brandlegung nicht aus.
Am späten Sonntagnachmittag musste die Feuerwehr zu einem Brand in Henstedt-Ulzburg ausrücken: In einem Einfamilienhaus an der Ecke Norderstedter Straße/Klaus-Groth-Straße war ein Feuer ausgebrochen. Personen mussten aus dem Gebäude allerdings nicht gerettet werden. Es war unbewohnt. „Das Haus soll seit Jahren leer stehen“, sagte eine Mitarbeiterin der Rettungsleitstelle West in Elmshorn.
Auch Christoph Rüter war bekannt, dass in dem Einfamilienhaus seit mehreren Jahren niemand mehr lebt. „Es war komplett zugewuchert“, sagte der Sprecher der Feuerwehr Henstedt-Ulzburg und des Kreisfeuerwehrverbandes Segeberg. Trotzdem könne die Feuerwehr nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass sich keine Person mehr in dem brennenden Gebäude befinde. „Aber das Feuer im Erdgeschoss war so weit fortgeschritten, dass die Einsatzkräfte innen nicht mehr nachsehen konnten“, so Rüter.
Henstedt-Ulzburg: Einfamilienhaus komplett ausgebrannt
Als die Feuerwehr am Haus eintraf, stand es bereits im Vollbrand. Die Löscharbeiten dauerten rund dreieinhalb Stunden. Die Norderstedter Straße musste währenddessen ab der Wilstedter Straße komplett gesperrt werden. Gegen 19 Uhr beendeten die rund 60 Einsatzkräfte ihren Dienst. Dann war das Feuer gelöscht.
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Von dem Einfamilienhaus ist nicht viel übrig geblieben. „Die Außenmauern stehen noch. Ansonsten ist es komplett ausgebrannt“, berichtete Christoph Rüter.
Wie es zu dem Feuer in dem leer stehenden Gebäude kommen konnte, ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Sie hält sowohl einen technischen Defekt als auch eine vorsätzliche Brandlegung für möglich. Wer verdächtige Personen im Bereich des Brandortes beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Polizei unter 040/ 528 060 zu melden.