Norderstedt/Kiel. Zwei Syrer überfielen einen Landsmann in Norderstedt, verletzten ihn mit Messer und Schlägen. Später schlugen sie erneut zu.
Die Täter gingen mit äußerster Brutalität vor, ihr Opfer wäre beinahe gestorben: Vor dem Landgericht in Kiel müssen sich am Donnerstag zwei Syrer verantworten, die in Norderstedt einen Landsmann überfallen und schwer verletzt haben sollen. Die Anklage lautet auf schweren Raub.
Der 23 Jahre alte Angeklagte und sein drei Jahre älterer mutmaßlicher Komplize haben laut Anklageschrift ihr Opfer am 20. März 2022 überfallen. Sie klingelten an dessen Wohnungstür an der Oadby-and-Wigston-Straße. Nachdem der Mann geöffnet hatte, soll der 23-Jährige in die Wohnung gestürmt sein.
Brutaler Überfall in Norderstedt– zwei Männer stehen vor Gericht
Dort habe er das Opfer fixiert und an eine Wand gedrückt, während der 26-Jährige dem Mann ein Messer an den Hals hielt. Dabei erlitt der Überfallene eine acht Zentimeter lange Wunde, die nach Ansicht der Ermittler potenziell lebensgefährlich war. „Die Angeklagten sollen anschließend den Geschädigten auf das Sofa geworfen und gemeinsam auf diesen eingeschlagen haben“, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Dabei soll der 23-Jährige dem Mann das Messer an den Hals gehalten haben. Die Täter forderten Geld und entkamen mit einer Beute in Höhe von 1800 Euro. Das Opfer erlitt neben Schnittverletzungen und Prellungen Brüche des Jochbeins und des Kiefers.
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Außerdem soll der 26 Jahre alte Angeklagte den Mann am 21. Mai 2022 bei einer zufälligen Begegnung mit einem Faustschlag zu Boden gebracht haben. Danach soll der Täter ungerührt weitergegangen sein. Der Prozess im Landgericht beginnt um 10.30 Uhr.