Kaltenkirchen/Uetersen. Ermittlungen der Polizei gehen nach dem Fund an der Wellnessoase weiter. Der Bürgermeister äußert sich zu dem Verbrechen.
Auch Tage nach dem Fund einer Leiche in Kaltenkirchen gehen die Ermittlungen der Mordkommission weiter. Noch immer ist unklar, wo der 27-Jährige erschossen wurde, der am 25. November an der Holstentherme entdeckt wurde. „Wir haben noch keine Neuigkeiten“, sagte ein Polizeisprecherin.
Damit stehen die Ermittler vor einer ungewöhnlichen Situation: Sie kennen den Fundort eines Mannes, der getötet wurde. Der mutmaßliche Täter ist erst 17 Jahre alt und wartet in Untersuchungshaft auf seinen Prozess. Doch der Tatort ist weiter unbekannt. Bislang geht die Kripo davon aus, dass der 27-Jährige Anfang vergangener Woche im Raum Uetersen im Kreis Pinneberg erschossen wurde.
Rätselhaft: Wo wurde der 27-jährige Albaner erschossen?
Ob sich der 17-Jährige zu der Tat geäußert hat, wollte die Polizeisprecherin nicht mitteilen. Er soll sich am 24. November mit einem Anwalt bei der Polizei in Pinneberg gemeldet und die Beamten zu der Leiche in Kaltenkirchen geführt haben. Polizisten fanden den Toten an einem Zaun.
Unklar bleibt ebenfalls, wo sich die Schusswaffe befindet. Nach der Entdeckung der Leiche hatten Polizisten den Fundort in Kaltenkirchen und die Umgebung durchsucht. Dabei seien Gegenstände sichergestellt worden, sagte die Polizeisprecherin ohne Einzelheiten zu nennen. Bei dem Opfer handelt es sich um einen polizeibekannten Mann aus Albanien ohne festen Wohnsitz. Der 17-Jährige spricht ebenfalls Albanisch. Ihm wird Totschlag vorgeworfen.
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Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause äußerte sich entsetzt über die Tat. „Ich werde nie verstehen, wie ein Mensch einen anderen töten kann“, sagte er. Ein Verbrechen wie dieses sei unvorstellbar. Er sprach den Angehörigen des Getöteten sein Beileid aus und forderte eine konsequente Bestrafung des Täters.