Bad Segeberg. Eric Schauer aus Struvenhütten sah am Donnerstag erstmals Winnetou am Kalkberg reiten – und ging reich beschenkt nach Hause.

Bislang kam Eric Schauer in seinem Leben ohne Cowboys, Indianer und Karl May aus – zumindest in Form des Freilichtspektakels bei den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg. Obwohl er in Struvenhütten lebt, also nicht weit von der Kalkbergarena entfernt, hatte er die Spiele in den 69 vergangenen Spielzeiten nie besucht. Bis Donnerstag.

Seit diesem Tag sind die Karl-May-Spiele für Eric Schauer von jetzt auf gleich ein unvergessliches Erlebnis und ein untrennbarer Teil seiner Biografie. Nicht nur, dass sich der Struvenhüttener zum ersten Mal in die Kalkbergarena traute, um das Abenteuer „Winnetou I – Blutsbrüder“ zu sehen.

Kar-May-Spielen: Erstbesuch am Kalkberg und gleich der 200.000. Besucher

Überraschung: Eric Sauner, Tochter Frida und Freundin Rieke Saunas werden als 200.000 Besucher in der Kalkbergarena vom Publikum beklatscht. 
Überraschung: Eric Sauner, Tochter Frida und Freundin Rieke Saunas werden als 200.000 Besucher in der Kalkbergarena vom Publikum beklatscht.  © Karl-May-Spiele

Plötzlich stand die Geschäftsführerin der Karl-May-Spiele Ute Thienel vor ihm und begrüßte ihn als 200.000. Besucher der 70. Spielzeit am Kalkberg – und Eric Schauer nahm später auf seinem Platz 124 in Block D sogar noch den Applaus des versammelten Publikums in der Arena entgegen – stehend und winkend.

Zwei der Gründe für seinen Erstbesuch am Kalkberg saßen neben ihm und freuten sich mit. Zum einen Tochter Frida (9) – ebenfalls zum ersten Mal am Kalkberg. Und zum anderen Freundin Rieke Saunus, die Kindheitserinnerungen aus längst vergangenen Karl-May-Spielzeiten wieder aufleben ließ.

Als Preis gab es unvergessliche Momente im Sommer 2024

Für Eric Schauer hat die Kür zum Ehrengast nun noch ein Nachspiel. Denn gemeinsam mit Frida und Rieke kann er den Preis genießen, den Ute Thienel ihm für den Sommer 2024 überreichte. „Sie haben fünf Übernachtungen in einem stilechten Tipi im Resort Perdoeler Mühle am Belauer See gewonnen“, eröffnete ihm Thienel. „Außerdem werden Sie die Welt aus der Perspektive eines Adlers sehen. Wir schenken Ihnen einen atemberaubenden Rundflug über Schleswig-Holstein.“

Damit nicht genug: Schauer darf sich noch zwei Tourismus-Attraktionen seiner Wahl aussuchen und besuchen, ein Essen im Restaurant am Ihlsee in Bad Segeberg genießen – und er darf sich die kommende Inszenierung „Winnetou II – Ribanna und Old Firehand“ anschauen.

Spielzeit ist ein Erfolg – trotz Regenschauern

Für die Geschäftsführung der Spiele ist die Begrüßung der Ehrengäste immer die Wasserstandsmeldung für den Erfolg des laufenden Stückes. Dass der 200.000. Besucher wie im Vorjahr zur 39. Vorstellung kam, schließe im Ergebnis an guten Spielzeiten der Vorjahre an, hieß es. 2018 kam der 200.000. Besucher in der 41. Vorstellung und 2019 in der 37. Aufführung.

Mit Blick auf das bescheidene Wetter in diesem Sommer, sagt Ute Thienel: „Solch ein Gemeinschaftserlebnis mit spannender Unterhaltung für die ganze Familie ist nach wie vor etwas ganz Besonderes.“ Auch von gelegentlichem Regen ließen sich die Besucher den Spaß nicht verderben. „Unsere Gäste sind bestens für alle Wetterbedingungen gerüstet – und die Stimmung ist trotzdem gut.“

„Winnetou I – Blutsbrüder“, bis 3.9., jeweils donnerstags, freitags und sonnabends, 15.00 und 20.00, sowie sonntags, 15.00. Tickets Erwachsene 22,50/26,50/31/35 Euro, Kinder 19/21,50/26/29 Euro unter www.karl-may-spiele.de