Kreis Segeberg. Für den Bau öffentlicher und privater Säulen gibt der Kreis in diesem Jahr kein Geld mehr dazu. Jetzt ist die Politik am Zug.

Ohne ausreichend Ladesäulen kommt die E-Mobilität im Kreis Segeberg nicht voran. Deswegen legt der Kreis Segeberg seit 2015 Jahr für Jahr ein Förderprogramm zum Ausbau der elektrischen Ladeinfrastruktur auf. Wie der Kreis jetzt mitteilt, sind die für dieses Jahr vorgesehenen 300.000 Euro an Förderung bereits komplett aufgebraucht.

Abgerufen werden kann das Geld sowohl von Kommunalverwaltungen für den Bau von öffentlichen Ladesäulen, als auch von Privatleuten, die sich sogenannten Wallboxen an ihren Häusern installieren wollen oder von Unternehmen, die Ladestellen einrichten möchten. 2023 sind 237 Anträge bei Kreis-Klimaschutzmanager Heiko Birnbaum eingegangen. 200 davon wurden bewilligt.

E-Ladesäulen im Kreis Segeberg: 98 wurden seit 2015 gefördert und gebaut

Wie Kreissprecherin Sabrina Müller mitteilt, wurden seit Beginn des Programms 98 öffentliche Ladesäulen im Kreis Segeberg bezuschusst und gebaut. Maximal 7.500 Euro an Zuschuss gibt es für eine öffentlich zugängliche Normalladesäule oder maximal 25.000 Euro für eine Schnellladesäule. Der Zuschuss für private Wallboxen betrug bis zu 1000 Euro.

Die Kreispolitik wird nach der Sommerpause im September über eine Fortführung des Förderprogramms für die Jahre 2024 bis 2026 entscheiden. „Sollten die Beschlüsse positiv ausfallen, können neue Anträge gestellt werden, sobald der Kreis-Haushalt für 2024 freigegeben ist“, sagt Sabrina Müller. „Das wird voraussichtlich Anfang des zweiten Quartals 2024 sein.“

Der Norderstedter CDU-Kreistagsabgeordnete Sven Brauer will sich für die weitere Förderung der Ladeinfrastruktur im Kreis Segeberg einsetzen, wie er mitteilt. „Der Segeberger Kreistag soll nach der Sommerpause im September über eine Fortführung des Förderprogramms für die Jahre 2024 bis 2026 positiv entscheiden“, fordert er.