Kaltenkirchen. Ermittler fahnden nach einem Mazda 6, der bei einer Kontrolle davonraste. Warum die Polizisten die Verfolgung abbrechen mussten.
Die Kaltenkirchener Polizei fahndet nach einem Mazda, der mit extrem gefährlichen Fahrmanövern bei einer Verkehrskontrolle geflüchtet ist: Der Unbekannte war als Geisterfahrer auf der Autobahn 7 unterwegs. Wegen der enormen Gefahr brach die Polizei die Verfolgung ab.
Gesucht wird ein schwarzer Mazda 6 mit polnischen Kennzeichen. Dieses Fahrzeug wollte eine Polizeistreife in der Nacht zu Montag in Kaltenkirchen auf der Grashofstraße gegen 23.44 Uhr stoppen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Der Mazda habe zunächst angehalten und und dann sehr stark beschleunigte, noch bevor die Polizisten den Streifenwagen verlassen hatten.
Geisterfahrer! Auf der Flucht vor der Polizei über die A7
Der Mazda raste über die Süderstraße in den Flottkamp in Richtung Alvesloher Straße. „Beim Abbiegen vom Funkenberg in die Kieler Straße soll der Mazda drei Pkw im Gegenverkehr gefährdet haben“, sagte Polizeisprecher Lars Brockmann. Der Unbekannte fuhr danach mit mehr als Tempo 100 durchs Stadtgebiet in Richtung Autobahn.
„Hier fuhr der Wagen auf die A7 in Richtung Flensburg auf, wendete und fuhr als Falschfahrer in Richtung Hamburg entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung“, sagte Brockmann. Dabei mussten dem Mazda mehrere Autofahrer ausweichen. Da die Gefahr eines Frontalzusammenstoßes bestand, brachen die Polizisten die Verfolgung ab.
Die Polizei fragt: Wer hat den schwarzen Mazda 6 gesehen?
Der Mazda raste weiter, verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Henstedt-Ulzburg und fuhr erneut als Geisterfahrer, diesmal auf der Richtungsfahrbahn Hamburg in Richtung Flensburg. Dort kam es zu einem Unfall: Der Mazda prallte auf dem Verzögerungsstreifen gegen einen Lastwagen, dessen Fahrer die A7 verlasen wollte. Dabei wurde der rechte Außenspiegel des Mazda abgerissen.
- A7: Mann verlässt bei Streit das Auto – und wird überfahren
- Böschungsbrand an A7 bei Kaltenkirchen: Autobahn gesperrt
- Kollision in Kaltenkirchen – Rettungshubschrauber im Einsatz
„Die Fahndung entlang der A7 verlief während der Nacht ergebnislos“, sagte Brockmann. An dem Auto befanden sich polnische Kennzeichen. Die Unfallermittler des Polizeireviers Kaltenkirchen suchen Zeugen und bitten unter 04191/30880 um Hinweise.