Berlin/Bad Segeberg. Bengt Bergt (SPD) fordert „Pragmatismus“ von Behörden. Sein Plan, Verkehrsminister Wissing nach Bad Segeberg zu holen, hakt.
Der heimische BundestagsabgeordneteBengt Bergt (SPD) will alle Möglichkeiten für einen möglichst zügigen Ausbau der A20 ausschöpfen. Am Mittwoch trafen sich Bergt und der SPD-Bundesverkehrspolitiker Mathias Stein mit der zuständigen Planungsgesellschaft, der DEGES.
„Wir haben uns den aktuellen Sachstand des Ausbaus der A20 erläutern lassen. Fakt ist: Die nötigen Unterlagen sind Stand Mai 2023 beim Land Schleswig-Holstein eingegangen. Jetzt ist das Landesamt für Planfeststellung am Zug. Das Ziel muss sein, die Planfeststellung noch in diesem Jahr zu beenden, um 2024 dann mit der Erweiterung der A20 starten zu können“, fordern die Abgeordneten Bergt und Stein.
Bad Segeberg: A20 – Bengt Bergt (SPD) fordert Beginn der Arbeiten 2024
Jetzt seien Pragmatismus und Plausibilitäts-Checks gefragt, ergänzt Bergt, „keine Detailprüfungen, die den Bau auf die lange Bank schieben“. Laut DEGES, so Bergt, könne der Ausbau der A20 eine 60-prozentige Entlastung für Bad Segeberg bewirken.
Bergt: „Das heißt konkret: Die Stadt würde von 20.000 Fahrzeugen befreit, die bislang die Straßen verstopfen.“ Das derzeitige Verkehrschaos hält der SPD-Abgeordnete auf Dauer für nicht tragbar. Die täglichen Staus würden den Berufsverkehr und das alltägliche Leben beeinträchtigen.
Bengt Bergt: Hohe Anzahl der Autos ist schlecht für Luftkurort Bad Segeberg
„Jeder von uns stand wohl schon mal am ZOB in Bad Segeberg und schüttelte den Kopf über die Unmengen an Fahrzeugen, die sich durch die Stadt wälzen. Mal eben Lebensmittel einkaufen oder einfach nur in die Stadt – tagsüber ist das kaum möglich“, stellt Bergt fest.
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Die hohe Anzahl stehend laufender Motoren sei zudem schlecht für den Luftkurort Bad Segeberg, die Schadstoffe schadeten Mensch und Umwelt.
Bergt hat Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) eingeladen – eine Antwort steht aus
Die Bedeutung des Vorhabens will Bergt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) persönlich verdeutlichen – und zwar bei einem Besuch in Bad Segeberg. Vor einigen Wochen hatte der SPD-Bundestagsabgeordnete den Minister angeschrieben und eingeladen.
„Noch steht eine Antwort aus. Ich werde hier hartnäckig bleiben und alle Möglichkeiten ausschöpfen, damit der Bau der A20 endlich losgehen kann“, verspricht Bergt.